HADS - Hospitality Anxiety and Depression Scale

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Hier finden Sie Informationen zum inhaltlichen Aufbau des HADS-Fragebogens und zur Bedeutung der damit gewonnenen Ergebnisse. Darüber hinaus können Sie den Umfang, sowie die in iDocLive verfügbaren Versionen einsehen.

Beschreibung

Die Hospital Anxiety and Depression Scale - Deutsche Version (HADS-D) ist ein validierter Selbstauskunftsfragebogen, der entwickelt wurde, um depressive und ängstliche Symptome bei Patienten mit körperlichen Erkrankungen oder (möglicherweise psychogenen) Körperbeschwerden zu erfassen.[1] Nicht selten sind die psychischen Störungen bei diesen Patient eher leichter Ausprägung und werden daher oft nicht ausreichend und zuverlässig diagnostiziert. Der HADS-D zielt deshalb auch auf leichtere Störungsformen ab.[2]

Inhaltlicher Aufbau

Der Fragebogen umfasst 14 Fragen mit vierstufigen Antwortmöglichkeiten. Sieben Fragen beziehen sich auf Angstsymptome und sieben auf depressive Symptome, die abwechselnd dargestellt werden. Die Antwortskalen sind von Item zu Item unterschiedlich formuliert und erfassen entweder die Häufigkeit oder die Ausprägung erfragter Symptome oder die Stärke von Verhaltensänderungen im Vergleich zu sonst/früher.

Auswertungshinweise

Aus den Antworten auf die 14 Fragen werden jeweils eine Angst- und eine Depressivitäts-Subskala zur Erfassung der häufigsten Störungsformen bei körperlich erkrankten Personen gebildet. Die Punktwerte für die zwei Subskalen werden durch die Addition der Einzelwerte der entsprechenden Fragen gebildet, wobei jeder Antwortmöglichkeit Punktwerte von 0 bis 3 zugeordnet sind.

Die Grenzwerte für die Subskalen Angst und Depression sind nachfolgend dargestellt.

Depression Angst
normal 0 - 7 0 - 7
leicht auffällig 8 - 10 8 - 10
extrem auffällig 11 - 21 11 - 21

Bedeutung der Ergebnisse

Die HADS-D kann sowohl als Screening-Instrument zur Erfassung von Angst und Depressionen verwendet werden als auch zur Bestimmung des dimensionalen Schweregrads und zur Verlaufsbeurteilung. Der Gesamtsummenwert kann als Maß für die allgemeine psychische Beeinträchtigung dienen.[1]

Komponenten des Zeitpunktberichts in iDocLive®

Nachfolgend können Sie die Komponenten der in iDocLive erstellten Zeitpunktberichte einsehen. Diese Darstellung richtet sich insbesondere an Behandelnde.

Kurzbeschreibung

Die Hospital Anxiety and Depression Scale - Deutsche Version (HADS-D) ist ein validierter Selbstauskunftsfragebogen, der entwickelt wurde, um depressive und ängstliche Symptome bei Patienten mit körperlichen Erkrankungen oder (möglicherweise psychogenen) Körperbeschwerden zu erfassen.[1] Dabei verzichtet der Fragebogen auf körperliche Indikatoren psychischen Befindens, die in dieser Zielgruppe häufig Ausdruck der körperlichen Erkrankung und nicht einer psychischen Beeinträchtigung sind. Nicht selten sind die psychischen Störungen bei diesen Patient eher leichter Ausprägung und werden daher oft nicht ausreichend und zuverlässig diagnostiziert. Der HADS-D zielt deshalb auch auf leichtere Störungsformen ab.[2]

Der Fragebogen besteht aus 14 Fragen mit vierstufigen Antwortmöglichkeiten. Davon beziehen sich jeweils 7 Fragen auf Angst (Fragen 1, 3, 5, 7, 8, 11 und 13) bzw. Depression (Fragen 2, 4, 6, 8, 10, 12 und 14), die abwechselnd präsentiert werden. Die Angstskala erfasst vorwiegend eine generalisierte Angstsymptomatik sowie das Auftreten von Panikattacken, während die Depressionsskala Aspekte von Anhedonie (Verlust der Freude an Tätigkeiten) und Interessenverlust erfasst. Der Fragebogen bezieht sich auf ein Zeitfenster von einer Woche, was eine ausgewogene Berücksichtigung von Situationsstabilität und mittelfristiger Änderungssensitivität ermöglicht. Die zusätzliche Frage zur Suizidalität wird bei der Score-Berechnung nicht einbezogen und dient lediglich als zusätzliche Information für die Behandler.

Grenzwerte

Für jede Antwort gibt es Punktewerte von 0 bis 3. Durch Addition der Einzelwerte werden die Scores für die Subskala Angst und die Subskala Depression gebildet. Die Farbkodierung der Belastungswerte des Patienten ist für die beiden Subskalen – Depression und Angst - in der folgenden Tabelle dargestellt.

Die Grenzwerte für die Subskalen Angst und Depression sind nachfolgend dargestellt.

Symbol Bedeutung Depression Angst
Weißer Haken auf grünem Kreis.png normal 0 - 7 0 - 7
Weißes Ausrufezeichen auf orangem Dreieck.png leicht auffällig 8 - 10 8 - 10
Weißes Ausrufezeichen auf rotem Oktagon.png extrem auffällig 11 - 21 11 - 21
Weißes Ausrufezeichen auf dunkelgrauen Quadrat.png Keine Score-Berechnung möglich, da der Fragebogen nicht vollständig ausgefüllt wurde.

Einsatzgebiete

Angst und/oder Depressivität charakterisieren etwa drei Viertel der psychischen Störungen bei Patienten mit körperlichen Erkrankungen bzw. Beschwerden. Trotz ihrer Häufigkeit sind diese Störungen oft eher leicht ausgeprägt, haben aber dennoch einen erheblichen Einfluss auf die Lebensqualität und die Prognose. Obwohl sie häufig auftreten, werden sie häufig nicht ausreichend und zuverlässig diagnostiziert.[2] Der HADS-D-Fragebogen ist ein Screening-Instrument zur Beurteilung von Angst- und Depressionssymptomen in der klinischen Praxis, insbesondere in den Bereichen der somatischen und psychosomatischen Medizin. Er kann zur Schweregradbestimmung aber auch in der Verlaufsbeurteilung eingesetzt werden.[1]

Anmerkung

/

Im Fragebogen verwendete Medien

In diesem Fragebogen werden keine Medien verwendet.

Versionen

iDocLive Versionierung

Aktuell gültige Version

v1.0.0

Versionshistorie

-

Fragebogenfassungen

In iDocLive ist derzeit die deutsche Standardversion des HADS-Fragebogens mit 15 inhaltlichen Fragen verfügbar. Dieser enthält zusätzlich zu den 14 Fragen des HADS-D auch eine Frage zur Suizidalität, die bei der Score-Berechnung nicht berücksichtigt wird.

Weitere Versionen: /

Umfang

Dieser Fragebogen enthält 15 Fragen (Single Choice). Die durchschnittliche Bearbeitungszeit beträgt 5 Minuten.[1]

Unter folgendem Link können Sie den Fragebogenumfang mit allen Fragen einsehen: HADS-Fragebogen

Siehe auch

Literatur

  • Zigmond, A.S. und Snaith, R.P. (1983). The hospital anxiety and depression scale. Acta Psychiatrica Scandinavica, 67:361–370. doi:10.1111/j.1600-0447.1983.tb09716.x.
  • Hinz, A., Zweynert, U., Kittel, J., Igl, W., & Schwarz, R. (2009). Veränderungsmessung mit der Hospital Anxiety and Depression Scale (HADS): Änderungssensitivität und Änderungsreliabilität. PPmP-Psychotherapie· Psychosomatik· Medizinische Psychologie, 59(11), 394-400. Online verfügbar: Link zur Publikation.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Herrmann-Lingen, C., Buss, U., & Snaith, R. P. (2018). HADS-D, Hospital Anxiety and Depression Scale - Deutsche Version. Hofrege Verlag. Eingeschränkte Vorschau: https://www.testzentrale.de/shop/hospital-anxiety-and-depression-scale-deutsche-version-69320.html
  2. ↑ 2,0 2,1 2,2 Jürgen Hoyer, Jürgen Margraf: Angstdiagnostik: Grundlagen und Testverfahren. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-18976-0, S. 140 - 143
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