MPDI - modifizierter Pain-Disability-Index: Unterschied zwischen den Versionen
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Zum einen lassen sich für jeden Lebensbereich Aussagen über die jeweilige schmerzbedingte Beeinträchtigung tätigen. Darüber hinaus kann auch der Mittelwert über alle Items als Score verwendet werden. Dieser gibt Auskunft, ob die Angaben auf eine auffällige oder unauffällige schmerzbedingte Beeinträchtigung im Alltag hinweisen. | Zum einen lassen sich für jeden Lebensbereich Aussagen über die jeweilige schmerzbedingte Beeinträchtigung tätigen. Darüber hinaus kann auch der Mittelwert über alle Items als Score verwendet werden. Dieser gibt Auskunft, ob die Angaben auf eine auffällige oder unauffällige schmerzbedingte Beeinträchtigung im Alltag hinweisen. | ||
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=== Bedeutung der Ergebnisse === | === Bedeutung der Ergebnisse === |
Version vom 15. März 2023, 16:11 Uhr
Hier finden Sie Informationen zum inhaltlichen Aufbau des mPDI-Fragebogens und zur Bedeutung der damit gewonnenen Ergebnisse. Darüber hinaus können Sie den Umfang, sowie die in iDocLive verfügbaren Versionen einsehen.
Beschreibung
Der mPDI-Fragebogen ist die modifizierte Version des Pain Disability Index (PDI) und misst das subjektive Ausmaß der schmerzbedingten Beeinträchtigungen im Alltag. Er kann sowohl bei klinischen Studien als auch für den routinemäßigen Einsatz in der klinischen Praxis verwendet werden und wurde speziell für Patienten mit chronischen Schmerzen, unabhängig von der Schmerzlokalisation oder -ätiologie, entwickelt.
Inhaltlicher Aufbau
Grundlage für die Einschätzung der Behinderung anhand des PDI ist deshalb die subjektive Wahrnehmung des Patienten. Zur Beurteilung des Behinderungsausmaßes werden verschiedene Lebensbereiche herangezogen:[1]
- familiäre und häusliche Aktivitäten
- Erholung und Freizeit
- soziale Aktivitäten
- Haus- und Berufsarbeit
- Selbstständigkeit in Körperpflege und Alltagsverrichtungen
- Schlaf
- Lebensqualität
Das Ausmaß der schmerzbedingten Beeinträchtigung kann dabei für jeden Bereich von 0 bis 100 angegeben werden, wobei die Extremwerte folgende Inhalte abbilden:
- 0 = gar nicht beeinträchtigt
- 100 = völlige Beeinträchtigung
Auswertungshinweise
Zum einen lassen sich für jeden Lebensbereich Aussagen über die jeweilige schmerzbedingte Beeinträchtigung tätigen. Darüber hinaus kann auch der Mittelwert über alle Items als Score verwendet werden. Dieser gibt Auskunft, ob die Angaben auf eine auffällige oder unauffällige schmerzbedingte Beeinträchtigung im Alltag hinweisen.
0 - 30
31 - 50
51 - 75
76 - 100
Bedeutung der Ergebnisse
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Komponenten des Zeitpunktberichts in iDocLive®
Nachfolgend können Sie die Komponenten der in iDocLive erstellten Zeitpunktberichte einsehen. Diese Darstellung richtet sich insbesondere an Behandelnde.
Kurzbeschreibung
Die Ursprungsversion des "pain disability index" (PDI) wurde in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts speziell für Patienten mit Schmerzen entwickelt. In der vorliegenden modifizierten Version (mPDI) wurden die ursprünglichen Parameter terminologisch geringfügig verändert, zahlenmäßig von 7 auf 5 reduziert (häusliche und familiäre Aktivitäten, Freizeit und Erholung, soziale Unternehmungen, Haus- und Berufsarbeit sowie Selbstständigkeit in Körperpflege und Alltagsverrichtungen) um zwei neue Bereiche (Schlaf und Lebensqualität) ergänzt.
Grenzwerte
Der Wertebereich der einzelnen Unterpunkte des mPDI reicht von "0" (keine Beeinträchtigung) bis "100" (maximal mögliche Beeinträchtigung). Neben der Bewertung jedes einzelnen Bereichs erlaubt der mPDI auch die Berechnung eines (auch veränderungssensitiven) Mittelwertscores. Der zugehörige "cut-off" liegt bei "40" und trennt Patienten mit eher "unauffälligen" mPDI-Werten (0-40) von denen mit eher auffälligen mPDI-Werten (41-70).
Einsatzgebiete
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Anmerkung
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Im Fragebogen verwendete Medien
In diesem Fragebogen werden keine Medien verwendet.
Versionen
iDocLive Versionierung
Aktuell gültige Version:
v1.0.0
Versionshistorie:
/
Fragebogenfassungen
In iDocLive ist derzeit die Standardversion des mPDI-Fragebogens mit xyinhaltlichen Fragen verfügbar.
Weitere Versionen: /
Umfang
Dieser Fragebogen enthält xy Fragen.
Unter folgendem Link können Sie den Fragebogenumfang mit allen Fragen einsehen: mPDI-Fragebogen
Siehe auch
Literatur
- Dillmann, U., Nilges, P., Saile, H. & Gerbershagen, H. (1994). Behinderungseinschätzung bei chronischen Schmerzpatienten. Der Schmerz. 8. S.100-110.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Dillmann, U., Nilges, P., Saile, H. & Gerbershagen, H. (1994). Behinderungseinschätzung bei chronischen Schmerzpatienten. Der Schmerz. 8. S.100-110.