Funktionen, Prozesse und Abläufe in iDocLive®

Aus iDocLive2 Wiki

iDocLive® ist eine webbasierte online-Dokumentationssoftware zur Erhebung, Dokumentation, Auswertung und Unterstützung Ihrer Patienten in der Schmerztherapie.

iDocLive® ist schnell, smart und bereit, Ihnen Ihre tagtägliche Arbeit im Praxisalltag zu erleichtern. Überall dort wo Ihnen eine Internetverbindung (mit und ohne Kabelverbindung) zur Verfügung steht, können Sie mit iDocLive® arbeiten. iDocLive® wird Sie kontinuierlich begleiten, Sie bei der diagnostischen Aufarbeitung der Beschwerden Ihrer Patienten unterstützen, Ihre Therapieentscheidungen stützen, Sie bei Rückfragen der Krankenversicherungen oder anderer Institutionen durch einfache Befund-/Dokumentationsbelege absichern, Sie bei der Bearbeitung Ihrer Berichtspflicht entlasten, und noch vieles mehr. Lassen Sie iDocLive® für sich arbeiten und nutzen Sie die gewonnene Zeit für Ihre Patienten (und sich selbst).

Technische und legislative Voraussetzungen für iDocLive®

Bitte lesen Sie Ihre Endnutzer Lizenzvereinbarungen (End User License Agreements, EULA) sorgfältig durch. Da der Stand der Technik sowie die gesetzlichen Bestimmungen kontinuierlichen Änderungen unterliegen, entnehmen Sie bitte Informationen und Empfehlungen zu Endgeräten und deren technischer Ausstattung von der offiziellen iDocLive® Infoseite (http://geraete.idoclive.de). Hier finden Sie immer den aktuellen und gültigen Stand unserer entsprechenden Informationen.

Der Zugang zu iDocLive®

Um in das System iDocLive® zu gelangen, melden Sie sich auf der Login-Seite von iDocLive® unter https://idoclive.de mit Ihren Benutzerdaten an.

Aus Datenschutzgründen ist für die Arbeit mit iDocLive® eine Authentifizierung Ihres Endgerätes, wie auch der von Ihnen auf diesem Endgerät verwendeten Internetbrowser notwendig. Hierzu wird eine Transaktionsnummer (TAN) benötigt, die Sie per E-Mail nach Bestätigung Ihres iDocLive®-Zugangs erhalten haben (und die darüber hinaus auch noch innerhalb des online-System hinterlegt ist). Diesen Vorgang müssen Sie einmalig für jedes von Ihnen für den Zugang zu bzw. die Arbeit mit iDocLive® vorgesehene Endgeräte-Browser-Kombination durchführen. Auch ist die Eingabe eines Gerätenamens obligat.

****Abbildung G 2-1****

Nachdem Sie sich erfolgreich im online-System angemeldet und sowohl Ihr Endgerät als auch Ihren Browser authentifiziert haben sind, gelangen Sie auf die Start-/Home-Seite von iDocLive®.

****Abbildung G 2-2****

Logout

Um sich aus dem System iDocLive® wieder abzumelden, gehen Sie in den oberen rechten Bereich. Dort sehen Sie den Nutzernamen. Berühren Sie diesen, geht ein separates Auswahlfenster auf. Wählen Sie dort die Funktion „Logout“ und Sie werden vom System abgemeldet und landen wieder auf der Login-Seite von iDocLive®.

Bitte beachten:
Sollten Sie längere Zeit nicht im bzw. mit dem iDocLive®-System arbeiten, meldet sich das System nach einem gewissen Zeitraum von alleine ab. Diese Art der Abmeldung findet aus Sicherheitsgründen automatisch auch dann statt, wenn Sie von der Praxisansicht zur Patientenansicht wechseln um Patienten die Bearbeitung eines Selbstauskunftsinstruments (z.B. des Deutschen Schmerzfragebogens) zu ermöglichen. Sollte dies geschehen sein, so melden Sie sich einfach erneut mit Ihren Zugangsdaten bei iDocLive® an.

Die Start-/Home-Seite von iDocLive®

Nach dem Login gelangen Sie direkt auf die Home-Seite von iDocLive® und erhalten einen ersten Überblick über Ihre eigenen Behandlungszahlen im Vergleich zum Mittelwert des Gesamtkollektivs der mit iDocLive® arbeitenden Praxen/Einrichtungen. In allen Bereichen dieser Auswertung finden Sie die Zahlen Ihrer Praxis in der jeweils oberen Zeile, während die untere Zahl der Auswertung jeweils den zugehörigen Mittelwert des Dokumentationskollektivs beschreibt.****Abbildung G 4-1****

Die Angaben zu den Parametern „Indikationsgruppen“ und „alle Schmerzpatienten“ ergeben sich aus den von Ihnen gemachten Angaben in den iDocLive®-Bereichen „Diagnosen & Behandlungsindikationen“. Diesbezüglich vollständige und korrekte Angaben sind für die Einordnung Ihrer Praxis/Einrichtung und den Vergleich mit den Daten anderer iDocLive®-Zentren entscheidend.

Die Patientenverwaltung in iDocLive®

In der „Patientenverwaltung“ haben Sie mehrere Möglichkeiten. Sie können Patienten anlegen, sich die archivierten Patienten im Archiv anschauen oder über die Patientenliste den gewünschten Patienten aufrufen. Dorthin gelangen Sie entweder über den Pfeil im rechten Bereich, die Patienten-ID oder den Namen des Patienten. Das Symbol „i“ zeigt Ihnen beim Anklicken in iDocLive® die Kurzfassung des Stammdatenblattes. Das vollständige Stammdatenblatt können Sie über den Pfeil im unteren Bereich der Seite aufrufen.

****Abbildung G 5-1****

Es empfiehlt sich (bei höheren Patientenzahlen), mit der Vorfilterung zu arbeiten, da die online-Decodierung der Datenbankeinträge zu Patientennamen und weiteren Angaben mitunter (bedingt durch Datenmenge und Datenübertragungsgeschwindigkeit) eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen kann.

****Abbildung G 5-2****

Sie können im iDocLive®-Bereich „Direktaufruf über Patienten-ID“ die Patienten-ID direkt eingeben und gelangen von hier direkt ins „Stammdatenblatt“ des gewünschten Patienten. Wenn Sie Patienten nach anderen Kriterien suchen wollen, so können Sie auch in den Bereichen „Anrede“, „Name“, „Vorname“ und „Geburtsdatum“ die entsprechenden Suchbegriffe eingeben und die Ihnen durch iDocLive® präsentierten Suchergebnisse sichten um die endgültige Auswahl zu treffen.

****Abbildung G 5-3****

Über den Button „Vorfilterung nach Zeitraum“ können Sie sich in iDocLive® die Patienten anzeigen lassen, bei denen „Aktivitäten in den letzten 3 Monaten“, „Aktivitäten in den letzten 6 Monaten“ oder „Aktivitäten in den letzten 12 Monaten“ dokumentiert wurden.

Einen neuen Patienten in iDocLive® anlegen

Einen neuen Patienten können Sie in iDocLive® über die Funktion „Patienten anlegen“ anlegen, bzw. über diesen Weg die zugehörige Eingabemaske öffnen. Bitte verwenden Sie der Einfachheit halber und auch um später mögliche Zuordnungen treffen zu können hierfür in iDocLive® die Patienten-ID aus Ihrer Praxissoftware.

Im unteren Bereich dieser iDocLive®-Seite sehen Sie die Sternchen-Kennzeichnungen „*Pflicht“ und „**Empfehlenswert“. Dieser Hinweis zeigt Ihnen, dass Sie zwei Möglichkeiten zur Erfassung und Speicherung von Patientendaten bzw. zur Neuanlage eines Patienten haben:

****Abbildung G 5.1-1****

Möglichkeit 1

Um Zeit zu sparen, reicht mitunter zunächst die Erfassung der sog. „Pflichtfelder“. Diese sind mit einem Stern („*“) gekennzeichnet. Dies bedeutet konkret für Sie, dass Sie Eingaben in den folgenden Feldern vornehmen müssen:

  • Patienten-ID
  • Anrede
  • Geburtsdatum

Speichern können Sie dieses Einträge über den Button „Mit Pflichtfeldern speichern und weiter zur Patienteneingabe“.

Nach diesem Vorgang werden Sie von iDocLive® aus der Praxisansicht abgemeldet und gelangen von dort automatisch in die Patientenansicht. Um nun die für Ihre späteren Auswertungen notwendigen vollständigen Patientendaten zu erhalten, können Sie jetzt Ihren Patienten bitten, die noch ausstehenden (leeren) Felder auszufüllen. Die Speicherung dieser Patientenangaben erfolgt in iDocLive® auf der letzten Seite dieses Abschnitts nach den Angaben zu „Ausbildung / Beruf“, sobald der Button „Speichern“ aktiviert wurde.

Um die solchermaßen erfassten Daten zu bearbeiten, wechseln Sie ggf. wieder (über den Link „iDocLive“ im unteren rechten Abschnitt der Seite in die Praxisansicht) auf die Startseite von iDocLive® und von dort – nach Eingabe Ihrer Benutzerdaten – wieder ins online-System.

****Abbildung G 5.1-2****

Möglichkeit 2

Sie füllen selbst in iDocLive® alle Felder mit den entsprechenden Angaben des Patienten aus, speichern diese Einträge abschließend durch Klicken des „Speichern“-Buttons auf der letzten Seite und gelangen von dort anschließend direkt in das Stammdatenblatt des gerade angelegten Patienten.

Der iDocLive® Profi-Tipp

Sie möchten die Angaben des Patienten nur einmal bearbeiten, selbst wenige Eingaben tätigen und gleichzeitig den gewünschten Fragebogen zuweisen?

Hierfür haben Sie in iDocLive® zwei Möglichkeiten:

Szenario Praxisbesuch: Sie geben selbst nur die Daten für die von iDocLive® definierten „Pflichtfelder“ ein, speichern diese durch Klicken auf den entsprechenden Button, wechseln dann vom Stammdatenblatt des Patienten (auf das sie iDocLive® automatisch geführt hat) zu dem Menüpunkt „Fragebogen“ auf der linken Seite, weisen dem Patienten den gewünschten Fragebogen* zu und wechseln anschließend unmittelbar in die iDocLive®-Patientenansicht – was zur Folge hat, dass Sie selbst aus dem iDocLive®-Praxisbereich abgemeldet wurden und jetzt den Patienten alleine mit iDocLive® arbeiten lassen können, damit er sowohl die noch fehlenden Angaben zu seiner Person, wie auch den ihm neu zugewiesenen Fragebogen ausfüllen kann.

Szenario Patient ist daheim: Sie geben selbst nur die Daten für die von iDocLive® definierten „Pflichtfelder“ inklusiver der E-Mail-Adresse des Patienten, der Sicherheitsfrage und des zugehörigen Passwortes ein, speichern diese Angaben durch Klicken auf den entsprechenden Button, wechseln dann vom Stammdatenblatt des Patienten (auf das sie iDocLive® automatisch geführt hat) zu dem Menüpunkt „Fragebogen“ auf der linken Seite, weisen dem Patienten den gewünschten Fragebogen* zu und schicken ihm diesen anschließend via E-Mail direkt zu.

Bitte beachten:
Bitte informieren Sie Ihre Patienten im Rahmen der Aufklärung über den online-Dokumentationsservice iDocLive® und die Möglichkeit der Bearbeitung von Fragebogen auch im häuslichen Bereich darüber, dass er ggf. den Spam-/ Junk-Ordner seines E-Mail-Programmes prüft, weil evtl. die automatisiert von iDocLive® versandten E-Mails fälschlicherweise dorthin verschoben werden können.

*Bitte entnehmen Sie genauere Informationen zur Zuweisung eines Fragebogens dem Kapitel E-2.5 dieses Handbuchs.

Patienten in iDocLive® ändern

Hierfür stehen Ihnen in iDocLive® zwei Möglichkeiten zur Verfügung:

****Abbildung G 5.2-1****

****Abbildung G 5.2-2****

Entweder in der Patientenliste (indem Sie dort das Symbol „Stift“ klicken) oder im „Stammdatenblatt“ (indem Sie dort den Bereich „Patient bearbeiten“ aufrufen). Über beide Wege gelangen Sie anschließend in das Stammdatenblatt Ihres Patienten und können hier nun die gewünschten Änderungen vornehmen. iDocLive® übernimmt Ihre Angaben/Daten nur dann, wenn Sie deren Sicherung abschließend durch Klicken auf den Button „Patient speichern“ aktiv bestätigen. Ohne Aktivierung dieses Buttons können Sie die Eingabe jederzeit abbrechen, indem Sie einfach einen anderen Menüpunkt aufrufen.

Patienten in iDocLive® archivieren

Patienten, die nicht mehr bei Ihnen in Behandlung sind, können Sie in iDocLive® archivieren. Hierfür stehen Ihnen zwei Möglichkeiten zur Verfügung:

  • Nach Aktivierung des Menüpunktes Patientenverwaltung sehen Sie im entsprechenden iDocLive®-Fenster mit der Patientenliste für jeden Patienten jeweils rechts am Ende der Spalte das Symbol „ “, durch dessen Aktivierung Sie den Patienten archivieren können. Klicken Sie dieses Symbol an, erscheint im oberen Browserbereich von iDocLive® ein neues Fenster mit der Frage „Wollen Sie den Patient wirklich archivieren/ entfernen?“. Wenn Sie diese Frage durch Anklicken des „OK“-Buttons bestätigen, werden die Angaben dieses Patienten ins Archiv verschoben.

****Abbildung G 5.3-1****

  • Im iDocLive®-Stammdatenblatt des Patienten finden Sie im unteren Bereich die Funktion „Patient archivieren“. Klicken Sie diese an, erscheint im oberen Browserbereich von iDocLive® ein neues Fenster mit der Frage „Wollen Sie den Patient wirklich archivieren/entfernen?“. Wenn Sie diese Frage durch Anklicken des „OK“-Buttons bestätigen, werden die Angaben dieses Patienten ins Archiv verschoben.

****Abbildung G 5.3-2****

Sie haben in iDocLive® jederzeit die Möglichkeit, die archivierten Daten von Patienten wieder „zurück zu holen“. Eine vollständige Löschung einmal dokumentierter Patientendaten ist in iDocLive® nicht möglich!

Das iDocLive® Archiv

Oberhalb der Patientenliste, finden Sie den Reiter „Archiv“, durch dessen Aktivierung Sie in die Patientenliste der archivierten Patienten gelangen.

Sollten Sie die Daten eines Patienten reaktivieren und aus dem Archiv heraus wieder in die aktive Patientenliste überführen wollen, so suchen Sie sich zunächst den gewünschten Patienten aus und klicken dann am rechten Ende seiner Eintragungszeile auf das Symbol „Patienten wiederherstellen“. Sobald Sie diesen Vorgang ausgelöst haben, verschwinden die Daten des Patienten automatisch aus dem Archiv und erscheinen umgehend in der aktuellen Patientenliste.

Das iDocLive® Stammdatenblatt

Die elektronische Karteikarte Ihrer Patienten in iDocLive® besteht aus verschiedenen Komponenten:

Wenn Sie den Patienten aufrufen, gelangen Sie zunächst in sein „Stammdatenblatt“ (das sogenannte Deckblatt), welches Zugang zu den Unterbereichen wie „Übersicht der Diagnosen“, „Behandlungsdaten“ und „persönlicher Code“ ermöglicht.

****Abbildung G 5.5-1****

Das „Stammdatenblatt“ in iDocLive® beinhaltet alle von Ihnen, Ihren Mitarbeitern oder durch den Patienten selbst getätigten Eingaben. Von hier aus gelangen Sie in alle Bereiche, die Sie für die Bearbeitung benötigen.

Die iDocLive® Diagnosenübersicht

Hier finden Sie alle von Ihnen für den jeweiligen Patienten in iDocLive® dokumentierten Diagnosen. Entsprechend der Logik der ICD-10 Kodierung wird auch in iDocLive® zwischen Haupt- und Nebendiagnosen unterschieden: Hauptdiagnosen sind optisch mit einem ausgefüllten (schwarzen) Stern gekennzeichnet, Nebendiagnosen mit einem schwarz umrahmten leeren (hellen) Stern. Neu vergebene bzw. zugewiesene Diagnosen können über das Eingabedatum entsprechend identifiziert werden.

****Abbildung G 5.6-1****

Durch Aktivierung des Informations-Symbols („ “) können hier in iDocLive® die Textangaben zu den verschiedenen ICD-10 Codes dargestellt werden.

Genauere Informationen zur Zuweisung einzelner ICD-10 Diagnosen entnehmen Sie bitte dem entsprechenden Kapitel dieses Handbuchs.

iDocLive® Behandlungsdaten

Über die Aktivierung des Reiters „Behandlungsdaten“ gelangen Sie in iDocLive® aus dem Stammdatenblatt eines Patienten zu einer Übersicht behandlungsbedingter Änderungen seines Zustandes bzgl. acht definierter schmerzrelevanter Endpunkte:

  • Schmerzintensität (über den Schmerzindex, PIX) • Grad schmerzbedingter Beeinträchtigungen (über den modified Pain Disability Index, mPDI)
  • Lebensqualität (über das Quality-of-Life Impairment by Pain Inventory, QLIP)
  • Schmerztyp (über den Neuropathiescore) • Angst (über die Hospital Anxiety and Depression Scale, HADS bzw. die Depression, Anxiety and Stress Scale, DASS)
  • Depression (über die Hospital Anxiety and Depression Scale, HADS bzw. die Depression, Anxiety and Stress Scale, DASS)
  • Stress (über die Depression, Anxiety and Stress Scale, DASS) • Schlaf (über das Sub-Item #6 des modified Pain Disability Index, mPDI)

In diesem iDocLive®-Bereich haben Sie die Möglichkeit anhand der vorgenannten acht Parameter die Effizienz Ihrer Behandlungsmaßnahmen jeweils im Vergleich zweier (durch Sie frei wählbarer) Dokumentationszeitpunkte miteinander zu vergleichen.

****Abbildung G 7-1****

Wählen Sie hierfür in den entsprechenden iDocLive® Auswahlfeldern die jeweils gewünschten Vergleichszeitpunkte aus (bitte links immer den früheren Zeitpunkt auswählen!), klicken Sie anschließend den Button „Durchführen“ und analysieren Sie die Ihnen nachfolgend im unteren Seitenbereich gezeigten Änderungen (natürlich nur, wenn die der Analyse o.g. Parameter zugrunde liegenden Messwerte zum Zeitpunkt der gewählten Dokumentationstermine verfügbar waren!).

Grundsätzlich gilt, Zahlenwerte im Zähler der jeweiligen Vergleichsanalysen (also solche oberhalb der horizontalen Linie), sind die des früheren Dokumentationstermins und Zahlenwerte im Nenner (also die unterhalb der horizontalen Linie) sind die des späteren Vergleichstermins. Die farb- und richtungskodierten Pfeile rechts neben den Quotienten erlauben Rückschlüsse auf die zwischen den beiden Vergleichszeitpunkten dokumentierten Beschwerdeänderungen: positive Änderungen im Sinne von Verbesserungen und/oder Beschwerdelinderungen werden grundsätzlich grün kodiert, wobei Farbintensität und Pfeilrichtung Rückschlüsse auf das Ausmaß der Änderung erlauben (Hellgrün leichte, Mittelgrün deutliche, Dunkelgrün starke Verbesserungen). Im Gegenzug werden Befundverschlechterungen je nach Ausprägungsgrad mit Gelb (leichte Zunahme), Orange (deutliche Zunahme) und Rot (starke Zunahme) dargestellt.

Bitte beachten:
Den Werten zur Berechnung dieser Behandlungsdaten liegen in iDocLive® die Angaben der Patienten in den verschiedenen Selbstauskunftsinstrumenten zugrunde. Wenn für die gewählten Termine zu einzelnen Effektivitätsparametern keine entsprechenden Daten vorhanden sind, wird dies im entsprechenden Feld durch einen Strich gekennzeichnet und das zugehörige Grapho-Elemente bleibt grau.

Persönlicher Code

Voraussetzung für diese spezielle Funktion in iDocLive®, bei der Praxen/Einrichtungen Einblick in Behandlungsdaten von Patienten nehmen können, die eigentlich von/in einem anderen iDocLive®–Zentrum betreut werden ist, dass

  • beide Praxen/Einrichtungen an iDocLive® teilnehmen.
  • der Patient für diesen (vorübergehenden) iDocLive®-Datentransfer sein Einverständnis gegeben und schriftlich fixiert hat. Am Einfachsten verwenden Sie hierzu die im „Downloadbereich“ von iDocLive® verfügbare Einverständniserklärung, drucken diese aus und lassen Sie diese anschließend vom Patienten unterschreiben.

****Abbildung G 8-1****

Der „Persönliche Code“ dient einer Verbesserung der Versorgung von Schmerzpatienten in Notfällen oder besonderen Behandlungssituationen (z.B. interdisziplinären Schmerzkonferenzen). In derartigen Fällen können Sie bzw. Ihre Praxis/Einrichtung zwei verschiedene Rollen spielen:

Ihr Patient stellt sich notfallmäßig in einer anderen Praxis vor und bedarf kurzfristig einer Behandlung durch einen Ihrer Kollegen (z.B. bei Urlaubssituationen, Reisen, etc.). In diesem Fall können Sie als „Erstbehandler“ über diese Funktion (nachdem Ihnen das anfragende Zentrum die Einverständniserklärung des Patienten – z.B. per Fax – zugesandt hat) einmalig einen entsprechende „Code generieren“ und diesen dem notfallmäßig aufgesuchten Kollegen bzw. dessen Praxis/Einrichtung zur Verfügung stellen. Dieser erhält nach Eingabe dieses Zugangscodes in iDocLive® ein zeitlich begrenztes „Leserecht“ der Behandlungsdaten dieses einen Patienten und kann daraufhin eine fundierte Therapieentscheidung bzgl. der aktuellen Notfallsituation treffen.

Bei Ihnen stellt sich notfallmäßig der Patient eines Kollegen vor, der akut (z.B. wegen Verlust seiner Medikamente oder einer umstandsbedingten Exazerbation seiner Beschwerden, etc.) Ihrer Hilfe bedarf. In diesem Fall können Sie als „Mitbehandler“ die entsprechende Einverständniserklärung aus dem Downloadbereich von iDocLive® ausdrucken, sich vom Patienten unterschreiben lassen und dem eigentlich für die Behandlung zuständigen iDocLive®-Zentrum (im Idealfall per Fax) zusenden. Von dort erhalten Sie dann umgehend (im Idealfall via E-Mail) einen Zugangscode zugesandt, der Ihnen über Ihre autorisierten Endgeräte den vorübergehenden Lesezugriff auf die iDocLive®-Daten dieses Patienten ermöglicht.

Bitte beachten:
Der für diesen Lesezugriff von iDocLive® generierte Code wird tagesbezogen erstellt und verliert seine Berechtigung jeweils um Mitternacht des aktuellen Tages.

Das iDocLive® Log-Protokoll

Sie finden das iDocLive® Log-Protokoll wenn Sie den gewünschten Patienten aufrufen und anschließend in der linken Navigationsleiste das zugehörige Untermenü „Log-Protokoll“ anklicken.

****Abbildung G 9-1****

In diesem Protokoll werden durch iDocLive® automatisch alle Vorgänge dokumentiert, die bei einem Patient stattgefunden haben. Eintragungen/Änderungen die der Patient selbst vorgenommen hat, erkennen Sie daran, dass in der Spalte „Mitarbeiter“ kein Kürzel zu sehen ist. Eintragungen, bzw. Änderungen und/oder Maßnahmen durch Mitarbeiter Ihrer Praxis/Einrichtung werden durch die zusätzliche Angabe des Handzeichens des verantwortlichen Mitarbeiters kodiert!

Bitte beachten:
Das iDocLive® Log-Protokoll kann nur dann den rechtlich vorgeschriebenen Aktivitätsnachweisen gerecht werden, wenn alle in Ihrer Praxis/Einrichtung mit iDocLive® arbeitenden bzw. mit Zugriffsrechten auf iDocLive® versehenen Mitarbeiter vollständig und unter Angabe aller notwendigen Kennungen im iDocLive®-System hinterlegt sind. Bitte kontrollieren Sie deshalb regelmäßig die entsprechenden Eintragungen unter „System – Benutzer verwalten“ und halten Sie alle Angaben aktuell.

Auswertungen

In den Auswertungsbereich von iDocLive® gelangen Sie, indem Sie zunächst unter „Patientenverwaltung“ den gewünschten Patienten aufrufen (z.B. durch Anklicken des Namens oder Aktivierung des zugehörigen Symbols im rechten Zeilenrand) und anschließend in den sich nachfolgenden öffnenden Untermenüs der Navigationsleiste links den Punkt „Auswertungen“ aufrufen.

****Abbildung G 10-1****

Die Auswertungen in iDocLive® sind in mehrere Bereiche gegliedert. In der „tabellarischen Auswertung“ erhalten Sie in kombinierter alphanumerischer und graphischer Form eine Übersicht über die vorhandenen Befunde des jeweiligen Patienten.

Im „Körperschema“ sehen Sie die geschlechtsbezogenen topographischen Darstellungen der Schmerzen so, wie sie von Ihrem Patienten eingetragen wurden.

In den „graphischen Auswertungen“ finden Sie für geeignete Testinstrumente bzw. schmerzrelevante Parameter graphische Darstellungen des Verlaufs über die verfügbaren Dokumentationszeitpunkte.

iDocLive® zeigt Ihnen naturgemäß in diesen Bereichen so lange keine Angaben, so lange keine verwertbaren Daten vorliegen. In diesen Fällen erhalten Sie beim Aufrufen dieser Seiten von iDocLive® die Information: „Zur Zeit liegen keine Auswertungen vor“.

Die tabellarische Auswertung

In dieser Ansicht werden Ihnen sämtliche auswertbaren Daten der von Ihnen zum Einsatz gebrachten bzw. vom Patienten und/oder den Mitarbeitern Ihrer Praxis/Einrichtung in iDocLive® dokumentierten Daten. Anhand farbiger Grapho-Elemente sehen Sie - auch bei Unkenntnis der exakten Instrumente und Befunde - auf den ersten Blick, welche Werte auffällig sind. Sollten Angaben zur vollständigen Berechnung fehlen, können diese jederzeit entsprechend nachträglich erhoben bzw. ergänzt werden.

Standardmäßig zeigt Ihnen iDocLive® in dieser Übersicht die Summen- bzw. Schlüsselwerte der verfügbaren Instrumente/Parameter. Details zu den einzelnen Instrumenten können Sie in iDocLive® sehen, indem Sie

  • entweder auf den Button „Alles öffnen/schließen“ klicken, wodurch Sie die Ansicht aller Einzelwerte der verfügbaren Dokumentationsinstrumente öffnen bzw. schließen können,

****Abbildung G 10.1-1****

oder

  • gezielt in der Tabelle links neben den fett gedruckten Instrumentenkennzeichnungen auf das grüne Dreieck („ “) klicken und damit die Detailwerte öffnen bzw. anschließend durch Anklicken des dann sichtbaren Dreiecks („ “) auch wieder schließen können.

****Abbildung G 10.1-2****

Horizontaler und vertikaler Bildlauf

  • Wenn ein Patient sehr viele Dokumentationstermine hatte, die nicht alle gleichzeitig auf einer Bildschirmseite dargestellt werden können, können Sie sich diese durch Verschieben des horizontalen Bildlaufbalkens oberhalb der Datumsfelder anzeigen lassen.
  • Bei umfangreichen Dokumentationsmengen, d.h. bei Fällen, in denen selbst in der Befundzusammenfassung nicht alle Dokumentationsinstrumente dargestellt werden können, können Sie sich diese durch Verschieben des vertikalen Bildlaufbalkens am rechten Bildschirmrand anzeigen lassen.

Die graphische Auswertung

Wenn Sie diesen Bereich aktivieren/öffnen, so sehen Sie eine Übersicht über den zeitlichen Verlauf geeigneter Parameter des jeweiligen Datenbestandes Ihres Patienten. Standardmäßig zeigt Ihnen iDocLive® in dieser Übersicht die graphische Darstellung aller geeigneten und verfügbaren Werte, weshalb mitunter (z.B. bei vielen für diese Darstellungsform geeigneten Werten und Zeitpunkten) die Darstellung ein wenig unübersichtlich anmuten kann (siehe Abbildung G 10.2-1).

****Abbildung G 10.2-1****

Sie können diese Darstellung in iDocLive® jederzeit übersichtlicher gestalten bzw. Ihren eigenen Vorstellungen anpassen, indem Sie entweder

  • durch Auswahl der Instrumente im entsprechenden Auswahlfenster links über dem Diagramm Kombinationen auwählen (siehe Abbildung G 10.2-2)

****Abbildung G 10.2-2****

oder

  • direkt in der Abbildung durch Klicken auf die Instrumentenkennungen in der zugehörigen Abbildungslegende die Darstellung einzelner Kurven selektiv ausblenden bzw. (durch neuerliches Klicken) wieder einblenden (siehe Abbildung G 10.2-3).

****Abbildung G 10.2-3****

Innerhalb der Abbildungen können Sie sich in iDocLive® durch Anklicken einzelner Kurvenpunkte jederzeit die zugehörigen exakten Parameter (d.h. Zeitpunkt, Parameter-/Instrumentenkennung und Ausprägung) anzeigen lassen.

Zusätzlich finden Sie in iDocLive® im rechten Bereich über der Grafik einen Button, über den Sie – nachdem Sie ihn angeklickt haben – das Diagramm in verschiedenen Formaten (entweder als PNG- oder JPEG-Pixelgrafik, als PDF-Dokument oder als SVG-Vektorgrafik) speichern oder direkt ausdrucken können.

Bitte beachten Sie, dass Ihnen – je nach Bildschirmauflösung/-größe – in iDocLive® dieser Button (siehe Abbildung oben) in der Erstansicht (noch) nicht gezeigt wird, weil der eigentliche rechte Rand der Abbildung erst durch/nach Verschieben der horizontalen Bildlaufleiste unterhalb der Abbildung angezeigt wird (siehe Abbildung unten).

****Abbildung G 10.2-4****

Das Körperschema

Nach Aktivierung/Öffnung dieses iDocLive®-Bereichs sehen Sie (vorausgesetzt es liegen entsprechenden Daten vor!) nach Auswahl des entsprechenden Dokumentationszeitpunktes die graphische Darstellung der topographischen Angaben des Patienten zu Intensität und Verlauf seiner Schmerzen.

****Abbildung G 10.3-1****

Nach Auswahl eines Untersuchungs- bzw. Dokumentationszeitpunktes (durch Klicken auf das Lupensymbol unterhalb der verfügbaren Datumsfelder) öffnet sich in iDocLive® die entsprechende Übersicht und zeigt Ihnen (zunächst in der sog. Silhouetten-Darstellung) die Angaben des Patienten genau so, wie dieser die Einzeichnungen vorgenommen hat. Diese Markierungen können Sie nun unter Verwendung verschiedener optischer Hilfsmittel (z.B. des Dermatomverlaufs, des Verlaufs der Hautinnervation peripherer Nerven, der Lage von Muskeln, Knochen und Gelenken oder der Projektionsfelder von Schmerzen innerer Organe – sog. Head-Zonen) analysieren. Suchen Sie sich hierzu in iDocLive® das gewünschte Darstellungsformat (ggf. auch durch Verwendung der vertikalen Bildlaufleiste am rechten Bildschirmrand), klicken Sie dann auf das interessierende Darstellungsformat und Sie sehen die Markierungen kombiniert mit der gewählten Überlagerungsmaske. Anschließend können Sie mögliche topographische Zusammenhänge bewerten.

****Abbildung G 10.3-2****

****Abbildung G 10.3-3****

Durch den Vergleich der Körperschemata zwischen verschiedenen Dokumentationszeitpunkten können Sie nicht nur die sonst üblichen Effekte Ihrer Behandlungsmaßnahmen (wie z.B. Rückgang der Schmerzintensität oder Rückgang schmerzbedingter Beeinträchtigungen im Alltag, etc.) prüfen, sondern auch Änderungen der topographischen Ausprägung der verantwortlichen Schmerzen (siehe Abbildung G 10.3-3 im Vergleich zu Abbildung G 10.3-4).

****Abbildung G 10.3-4****

Der iDocLive® Profi-Tipp

Ihnen fällt im Gespräch mit dem Patienten oder bei der Durchsicht seiner Angaben in iDocLive® auf, dass er keine Angaben zur Schmerztopographie gemacht hat? Dann holen Sie das einfach nach:

Weisen Sie hierzu dem Patienten (nachdem Sie diesen über den Menüpunkt „Patientenverwaltung“ aufgerufen haben), über das Untermenü „Fragebogen“ – neuen Fragebogen zuweisen“ das Instrument „Körperschema“ erneut zu, öffnen Sie anschließend selbiges in der „Praxisansicht“ und notieren Sie dort auf der zweiten Seite unter „Bearbeitungsdatum“ das Datum, für das Sie diese Angaben rückwirkend zuordnen möchten. Jetzt können Sie Ihr Endgerät dem Patienten geben und von diesem das fehlende Körperschema ergänzen lassen.

Damit die graphischen Angaben des Patienten zur räumlichen Verteilung/Ausbreitung und entsprechenden Intensität seiner Schmerzen in iDocLive® gespeichert werden, müssen sowohl Vorder- als auch Rückseite gezielt und jeweils (!) durch Anklicken des entsprechenden Speicherbuttons oberhalb des Körperschemas gespeichert werden (siehe Abbildung G 10.3-5).

****Abbildung G 10.3-5****

Der iDocLive® Profi-Tipp

Ihnen fällt bei der Bearbeitung des vorgenannten iDocLive® Profi-Tipps auf, dass Sie im dort genannten Untermenü „Fragebogen“ – neuen Fragebogen zuweisen“ das Instrument „Körperschema“ weder finden, noch dem Patienten zuweisen können?

Dann sollten Sie sich die Zeit nehmen und sich nicht nur mit den durch iDocLive® zur Verfügung gestellten Standardfragebogen beschäftigen, sondern insbesondere auch mit der Frage, ob diese den besonderen Bedürfnissen Ihrer Patienten und/oder den Abläufen in Ihrer Praxis/Einrichtung überhaupt gerecht werden. Das umfangreiche Fragebogenarchiv in iDocLive® erlaubt Ihnen nicht nur auf einfache Weise die Erstellung eigener (durchaus auch komplexerer) Fragebogen – sondern fordert von Ihnen auch eine kritische Auseinandersetzung mit diesem Thema.

Nutzen Sie die Gelegenheit, in Ihrer Praxis/Einrichtung gemeinsam die bestehenden Abläufe zu diskutieren und welche Befragungsinstrumente Sie wann, wie und bei wem einsetzen wollen bzw. wie Ihnen iDocLive® ganz grundsätzlich dabei helfen kann diese Abläufe zu optimieren. Wenn Sie daraufhin feststellen, dass Sie mit den Standardfragebogen von iDocLive® zurecht kommen – kein Problem (für die meisten Praxen/Einrichtungen sollte das in der Tat auch genügen). Aber wenn Sie Wert auf individuell maßgeschneiderte Instrumente und Fragebogen Wert legen, die nicht nur Standardansprüchen genügen, sondern auch Ihren eigenen Anforderungen – dann sind Sie bei iDocLive® genau richtig!

Berichte in iDocLive®