TSD - Test zur Erfassung der Schwere einer Depression
Hier finden Sie Informationen zum inhaltlichen Aufbau des TSD - Fragebogens und zur Bedeutung der damit gewonnenen Ergebnisse. Darüber hinaus können Sie den Umfang, sowie die in iDocLive verfügbaren Versionen einsehen.
Beschreibung
Der TSD (Test zur Erfassung der Schwere einer Depression) stellt einen validierten Selbstbeurteilungsfragebogen dar, um die Schwere einer diagnostizierten Depression zu ermitteln. Er ermöglicht eine quantifizierte Abschätzung des Schweregrades depressiver Zustände und dient vor allem zur Verlaufskontrolle und Effizienzprüfung von Behandlungen. Zu Diagnosestellung ist der Fragebogen ungeeignet.[1]
Inhaltlicher Aufbau
Der TSD besteht aus 30 Items, die auf einer vierstufigen Skala beantwortet werden. Die Antwortmöglichkeiten sind für jedes Item gleich:
- überhaupt nicht (1 Punkt)
- ein bisschen (2 Punkte)
- ziemlich stark (3 Punkte)
- sehr stark (4 Punkte)
Auswertungshinweise
Die Selbstbeurteilung wird anhand von vier Subscores (Schuldgefühle, Schlafstörungen, agitierte Depression und ängstlich gehemmte Depression) sowie des Gesamtpunktwertes interpretiert. Für die generelle Aussage zur Depression wird die Gesamtsumme aus den Patientenangaben zu den 30 Items gebildet. Folgende Cut-off-Werte wurden für den TSD-Score definiert:
Zusätzlich werde 4 Subskalenscores durch die Bildung von Teilsummen berechnet. Für die Subskalenscores wurden keine Cut-off-Werte definiert.
Subskala | dazugehörige Fragen | Wertebereich |
---|---|---|
Schuldgefühle | 7, 10, 18, 29, 30 | 5 - 20 |
Schlafstörungen | 19, 25, 26 | 3 - 12 |
agitierte Depression | 1, 2, 9, 16, 17, 23 | 6 - 24 |
ängstlich gehemmte Depression | 3, 4, 5, 6, 8, 11, 12, 13, 14, 15, 20, 21, 22, 24, 27, 28 | 16 - 64 |
Bedeutung der Ergebnisse
Der Summenwert des TSD differenziert gut zwischen depressiven Patienten und Gesunden und ist änderungssensitiv. Deshalb kann er vor allem zur Verlaufskontrolle und Effizienzprüfung von Behandlungen eingesetzt werden. Das Selbstbeurteilungsverfahren des TSD lässt sich einfach durchführen und auswerten. Es sollte jedoch stets von einem erfahrenen Kliniker interpretiert werden und genügt allein nicht zur differenzierten Diagnosestellung aus. Daher sollte der TSD nur als ein Element in einer umfassenden Anamnese und differenzierten Diagnostik betrachtet werden.
Komponenten des Zeitpunktberichts in iDocLive®
Nachfolgend können Sie die Komponenten der in iDocLive erstellten Zeitpunktberichte einsehen. Diese Darstellung richtet sich insbesondere an Behandelnde.
Kurzbeschreibung
Chronische Schmerzen werden nicht selten von einer Depression begleitet. Der TSD (Test zur Erfassung der Schwere einer Depression) stellt einen validierten Selbstbeurteilungsfragebogen dar, um die Schwere einer diagnostizierten Depression zu ermitteln. Er ermöglicht eine quantifizierte Abschätzung des Schweregrades depressiver Zustände und dient vor allem zur Verlaufskontrolle und Effizienzprüfung von Behandlungen. Zu Diagnosestellung ist der Fragebogen ungeeignet.[1]
Der TSD besteht aus 30 Items, die auf einer vierstufigen Skala beantwortet werden. Die Antwortmöglichkeiten sind für jedes Item gleich:
- überhaupt nicht (1 Punkt)
- ein bisschen (2 Punkte)
- ziemlich stark (3 Punkte)
- sehr stark (4 Punkte)
Die Selbstbeurteilung wird anhand von vier Subscores (Schuldgefühle, Schlafstörungen, agitierte Depression und ängstlich gehemmte Depression) sowie des Gesamtpunktwertes interpretiert.
Grenzwerte
Für die generelle Aussage zur Depression wird die Gesamtsumme aus den Patientenangaben zu den 30 Items gebildet. Folgende Cut-off-Werte wurden für den TSD-Score definiert:
- 30 - 45 Punkte: unauffällig
- 46 - 57 Punkte: Depression fraglich, weitere Untersuchungen erforderlich
- ≥ 58 Punkte: auffällig
Zusätzlich werde 4 Subskalenscores durch die Bildung von Teilsummen berechnet. Für die Subskalenscores wurden keine Cut-off-Werte definiert.
Subskala | dazugehörige Fragen | Wertebereich |
---|---|---|
Schuldgefühle | 7, 10, 18, 29, 30 | 5 - 20 |
Schlafstörungen | 19, 25, 26 | 3 - 12 |
agitierte Depression | 1, 2, 9, 16, 17, 23 | 6 - 24 |
ängstlich gehemmte Depression | 3, 4, 5, 6, 8, 11, 12, 13, 14, 15, 20, 21, 22, 24, 27, 28 | 16 - 64 |
Einsatzgebiete
Eine depressive Symptomatik zeigt sich häufig als Begleiterscheinung anderer primärer Störungsbilder, z.B. chronischer Schmerzen. Der TSD dient zum Aufdecken dieser Symptomatik und zur Einschätzung der Schwere einer Depression und nicht zum Erstellen einer differenzierten klinischen Diagnose. Deshalb kann er vor allem zur Verlaufskontrolle und Effizienzprüfung von Behandlungen eingesetzt werden. Das Selbstbeurteilungsverfahren des TSD lässt sich einfach durchführen und auswerten. Der Fragebogen nicht als einziges diagnostisches Instrument eingesetzt werden, sondern immer nur als wichtige Ergänzung im diagnostischen Prozess angesehen werden. Trotz der einfachen Handhabbarkeit sollte der Fragebogen nur von erfahrenen Klinikern eingesetzt werden, um bei entsprechenden Hinweisen auf eine Depression entsprechende Interventionen veranlassen zu können.
Anmerkung
Im Fragebogen verwendete Medien
In diesem Fragebogen werden keine Medien verwendet.
Versionen
iDocLive Versionierung
Aktuell gültige Version
v1.0.0
Versionshistorie
/
Fragebogenfassungen
In iDocLive ist derzeit die deutsche Standardversion des TSD - Fragebogens mit 30 inhaltlichen Fragen verfügbar.
Weitere Versionen: /
Umfang
Der Fragebogen enthält 30 Fragen (Single Choice). Die durchschnittliche Bearbeitungszeit beträgt weniger als 5 Minuten.
Unter folgendem Link können Sie den Fragebogenumfang mit allen Fragen einsehen: Test zur Erfassung der Schwere einer Depression