Schmerzintensität
Hier finden Sie Informationen zum inhaltlichen Aufbau des Schmerzintensitäts-Fragebogens und zur Bedeutung der damit gewonnenen Ergebnisse. Darüber hinaus können Sie den Umfang, sowie die in iDocLive verfügbaren Versionen einsehen.
Beschreibung
Mit dem Scherzintensitäts-Fragebogen wird die momentane, geringste, durchschnittliche und größte Stärke der Schmerzen in den vergangenen Tagen erfasst und daraus die charakteristische Schmerzintensität (PIX, Painindex) berechnet. So können beispielsweise plötzlich auftretende Attackenschmerzen durch die Abfrage der größten Schmerstärke bei der Berechnung der Schmerzintensität berücksichtigt werden.
Zur Messung der empfundenen Schmerzstärke stehen verschiedene Messmethoden (Skalen) zur Verfügung. Abhängig vom Alter, Kultur und kognitiven Fähigkeiten des Patienten können zum Beispiel nummerische Ratingskalen (NRS) oder visuelle Analogskalen (VAS) zum Einsatz kommen. Diese helfen, die empfundenen Schmerzen präzise zu dokumentieren und besser einschätzen zu können. Die VAS und die NRS sind als Instrumente zur Messung der Schmerzintensität wissenschaftlich anerkannt und liefern zuverlässige und aussagekräftige Ergebnisse.[1]
Inhaltlicher Aufbau
Es werden vier verschiedene Schmerzstärken erfasst, um daraus die Schmerzintensität zu bilden. Diese sind:
- Momentane Schmerzstärke
- Geringste Schmerzstärke
- durchschnittliche Schmerzstärke
- Größte Schmerzstärke
Die Angaben werden dabei auf einer Visuellen Analogskala (100mm), bzw. in der digitalen Version auf einer nummerischen Analogskala (Schieberegler) mit Werten von 0-100 getätigt. Der Wert 0 steht dabei für keinen Schmerz und 100 für den stärkst vorstellbaren Schmerz.
Auswertungshinweise
Aus den Angaben der vier Fragen wird ein Schmerzintensitätswert zwischen 0 und 100 gebildet, wobei die Intensität mit steigender Maßzahl zunimmt
Bedeutung der Ergebnisse
Die mit diesem Fragebogen gemessene Schmerzstärke gibt dem Behandler Auskunft über die individuell empfundene Schmerzintensität zu einem Zeitpunkt aber auch im Verlauf der Therapie und der Erkrankung. Durch den täglichen Einsatz (z.B. bei der Nutzung eines Schmerztagebuchs), können Schwankungen in der Schmerzintensität/-stärke und das Auftreten von Schmerzattacken analysiert werden und Die Therapie so den individuellen Bedürfnissen des Patienten angepasst werden. Studien haben außerdem gezeigt, dass allein das Führen des Schmerztagebuchs Betroffenen eine gewisse Kontrolle über ihre Schmerzen gibt, Erfahrungen von Selbstwirksamkeit (Überzeugung, herausfordernde Situationen gut bewältigen zu können) vermittelt und die Eigentherapie verbessert.[2]
Komponenten des Zeitpunktberichts in iDocLive®
Nachfolgend können Sie die Komponenten der in iDocLive erstellten Zeitpunktberichte einsehen. Diese Darstellung richtet sich insbesondere an Behandelnde.
Kurzbeschreibung
Schmerzen sind zwar ein individuelles und von jedem Menschen anders empfundenes Sinnes- und Gefühlserlebnis. Dennoch können sie gemessen werden. Bis heute gibt es allerdings kein sicheres Verfahren, um ohne Mithilfe des Patienten die genaue Schmerzstärke zu ermitteln.
Mit dem Scherzintensitäts-Fragebogen wird die Stärke der Schmerzen erfasst.
Es werden vier verschiedene Schmerzstärken erfasst, um daraus die Schmerzintensität zu bilden. Diese sind:
- Momentane Schmerzstärke
- Geringste Schmerzstärke
- durchschnittliche Schmerzstärke
- Größte Schmerzstärke
Grenzwerte
Die Angaben werden dabei auf einer Visuellen Analogskala (100mm), bzw. in der digitalen Version auf einem Schieberegler mit Werten von 0-100 getätigt. Der Wert 0 steht dabei für keinen Schmerz und 100 für den stärkst vorstellbaren Schmerz.
Aus den Angaben der vier Fragen wird ein Schmerzintensitätswert zwischen 0 und 100 gebildet, wobei die Intensität mit steigender Maßzahl zunimmt
Es ist kein "cut-off" Grenzwert vorgesehen.
Einsatzgebiete
Mit dem Schmerzintensität-Fragebogen werden die subjektiv empfundenen Schmerzen zu einem Zeitpunkt dokumentiert und ihre Änderungen können dann in Verlauf der Therapie/Erkrankung verfolgt und analysiert werden. Da die VAS als Instrumente zur Messung der Schmerzintensität wissenschaftlich anerkannt sind, liefert der Fragebogen zuverlässige und aussagekräftige Ergebnisse.[1] Eine regelmäßige Dokumentation der Schmerzstärke durch den Patienten wird empfohlen als Erfolgskontrolle und ggf. zur Anpassung der Therapie. So kann die Schmerztherapie kontinuierlich den individuellen Bedürfnissen des Patienten anzupassen und somit der Schmerzchronifizierung entgegengewirkt werden. Studien haben außerdem gezeigt, dass allein das Führen des Schmerztagebuchs Betroffenen eine gewisse Kontrolle über ihre Schmerzen gibt, Erfahrungen von Selbstwirksamkeit vermittelt und die Eigentherapie verbessert.[2]
Anmerkung
/
Im Fragebogen verwendete Medien
In diesem Fragebogen werden keine Medien verwendet.
Versionen
iDocLive Versionierung
Aktuell gültige Version:
v1.0.0
Versionshistorie:
-
Fragebogenfassungen
In iDocLive ist derzeit die deutsch Standardversion des Schmerzintensität-Fragebogens mit 4 inhaltlichen Fragen verfügbar.
Weitere Versionen: /
Umfang
Dieser Fragebogen enthält 4 Fragen (VAS). Die durchschnittliche Bearbeitungszeit beträgt weniger als 30 Sekunden.
Unter folgendem Link können Sie den Fragebogenumfang mit allen Fragen einsehen: Schmerzintensität-Fragebogen
Siehe auch
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Schomacher J. Gütekriterien der visuellen Analogskala zur Schmerzbewertung. physioscience. 2008; 4: 125-133
- ↑ 2,0 2,1 https://www.betanet.de/schmerzmessung.html