Örebro Musculoskeletal Pain Screening Questionnaire: Unterschied zwischen den Versionen

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Hier finden Sie Informationen zum inhaltlichen Aufbau des Örebro - Fragebogens und zur Bedeutung der damit gewonnenen Ergebnisse. Darüber hinaus können Sie den Umfang, sowie die in iDocLive verfügbaren Versionen einsehen.
Hier finden Sie Informationen zum inhaltlichen Aufbau des Örebro - Fragebogens und zur Bedeutung der damit gewonnenen Ergebnisse. Darüber hinaus können Sie den Umfang, sowie die in iDocLive verfügbaren Versionen einsehen.
==Beschreibung==
==Beschreibung==
Die "Örebro Kurzfassung" bezieht sich auf den Örebro Musculoskeletal Pain Questionnaire (Örebro-MSQ), der zur Bewertung von Patienten mit muskuloskelettalen Schmerzen, insbesondere Rückenschmerzen, entwickelt wurde. Es handelt sich um ein weit verbreitetes Instrument zur Einschätzung der Prognose von Schmerzpatienten, insbesondere hinsichtlich ihrer Rückkehr zur Arbeit und der Entwicklung von chronischen Schmerzen.
Der Örebro Musculoskeletal Pain Screening Questionnaire (Örebro-MSQ) ist ein in Schweden entwickeltes Screeninginstrument, das der Prognose eines chronischen Verlaufs von Rückenschmerzen dient und die Einschätzung des Chronifizierungsrisikos bei Rückenschmerzpatienten ermöglicht. Die ursprüngliche Version des Fragebogens mit 20 Fragen erwies sich jedoch als relativ zeitaufwändig und kostenintensiv, was ihre Anwendung in der Versorgungspraxis erschwerte. Daher wurde auf Basis von Empfehlungen der Originalautoren eine Kurzfassung entwickelt, die mit 10 Fragen leichter einsetzbar und effizient ist.<ref name=":1">Schmidt, C., Lindena, G., Pfingsten, M., Kohlmann, T., & Chenot, J. (2014). Vergleich zweier Screening-Fragebogen für Patienten MIT Rückenschmerzen. Der Schmerz, 28 (4), 365-373. <nowiki>https://doi.org/10.1007/s00482-014-1431-5</nowiki></ref> Als Selbstbeurteilungsfragebogen erlaubt die Örebro Kurzfassung die Einschätzung der Prognose von Schmerzpatienten, insbesondere hinsichtlich ihrer Rückkehr zur Arbeit und der Entwicklung von chronischen Schmerzen.
 
Die Kurzfassung des Örebro-MSQ besteht aus einem reduzierten Satz von Fragen, die es den Gesundheitsdienstleistern ermöglichen, schnell und effizient eine Einschätzung der Situation eines Patienten vorzunehmen. Dieses Screening-Tool zielt darauf ab, Patienten zu identifizieren, die ein erhöhtes Risiko für langfristige Beeinträchtigungen durch Schmerzen oder Arbeitsunfähigkeit haben könnten.
 
Der Fragebogen bezieht sich auf verschiedene Aspekte, darunter die Schmerzintensität, die psychische Gesundheit, die Aktivitäten des täglichen Lebens und die Arbeitsfähigkeit des Patienten. Anhand der Antworten auf diese Fragen kann eine Prognose für den weiteren Verlauf und die besten Interventionsstrategien erstellt werden.
 
Die Örebro Kurzfassung ist ein nützliches Werkzeug, um die Patientenversorgung zu optimieren, insbesondere in den Bereichen der Rehabilitation und Schmerztherapie, indem sie frühzeitig auf Risikofaktoren hinweist und geeignete Maßnahmen ermöglicht.


===Inhaltlicher Aufbau===
Die Kurzfassung des Örebro-MSQ besteht aus 10 Items, die sich auf fünf Bereiche unterteilen. Diese sind:


Muskuloskeletale Schmerzen wie Rückenschmerzen können sich leicht zu einem anhaltenden Problem entwickeln. Ungefähr 10 % derjenigen, die an akuten Rückenschmerzen leiden, entwickeln eine langfristige Arbeitsunfähigkeit (Linton, Nicholas & MacDonald, 2011, S. 1891). Daher sollte den Risikofaktoren einer Chronifizierung mehr Beachtung geschenkt werden. Bei der Versorgung von Patienten mit Rückenschmerzen wird den Hinweisen auf eine mögliche schwere körperliche Erkrankung, den sog. „red flags“, ein besonderes diagnostisches Augenmerk zuteil. Demgegenüber finden psychosoziale Risikofaktoren der Chronifizierung, sog. „yellow flags“, trotz ihrer Häufigkeit und prognostischen Bedeutung, in der deutschen Versorgungspraxis nur vergleichsweise wenig Beachtung (Schmidt , Lindena, Pfingsten, Kohlmann, & Chenot, 2014, S. 365). Diese „yellow flags“ umfassen beispielsweise aus Depression/Depressivität, Katastrophisierung und Angstvermeidungs-überzeugungen. Sich auf diese Aspekte im Gesundheitswesen zu fokussieren, könnte Folgen wie die Arbeitsunfähigkeit reduzieren, da das Risiko einer Chronifizierung früher erkannt wird. Allerdings ist die umfassende Erfassung psychosozialer Auffälligkeiten sehr Zeit und kostenaufwändig und damit in der Versorgungspraxis schwer umsetzbar. Screeninginstrumente bieten daher die Möglichkeit, trotz begrenzter Ressourcen des Gesundheitswesens, relevante psychosoziale Risikofaktoren zu berücksichtigen (Schmidt, Kohlmann & Pfingsten, 2016, S. 326). Eines der international am häufigsten untersuchten Instrumente ist der in Schweden entwickelte Örebro Musculoskeletal Pain Questionnaire (ÖMSPQ; Linton et al., 2011). Er dient der Prognose eines chronischen Verlaufs von Rückenschmerzen (Schmidt et al., 2014, S. 365) und erleichtert die Einschätzung des Chronifizierungsrisikos der Rückenschmerzen, umfasst aber immer noch über 20 Items. Daher wurde auf Basis von Empfehlungen der Originalautoren zudem eine noch kürzere und leichter einsetzbare Version erstellt, die als einseitiger Fragebogen mit einer einfachen Auflegschablone auswertbar ist. Die deutsche Kurzfassung ist nachfolgend weiter beschrieben (Schmidt et al., 2014).
* Liste zur Auswahl der Schmerzlokalisierung (Item 1)
* Schmerzintensität (Item 2)
* Funktionsbeeinträchtigungen im Alltag (Items 3 - 6)
* Depressivität (Items-Nr. 7 - 8)
* Angstvermeidungsüberzeugungen (Items 9 - 10).  


===Inhaltlicher Aufbau===
Das Item zur Schmerzlokalisierung ermöglicht die Angabe von bis zu sechs verschiedenen Körperregionen. Die übrigen Fragen des Fragebogens werden anhand einer 11-stufigen Likert-Skala von 0 bis 10 beantwortet, deren Endpunkte sich im Wortlaut unterscheiden.<ref name=":0">Schmidt, C. O., Kohlmann, T., Pfingsten, M., Lindena, G., Marnitz, U., Pfeifer, K., & Chenot, J. F. (2023), Verfahrensdokumentation: ÖMSPQ. Örebro Musculoskeletal Pain Questionnaire - Kurzfassung, In Leibniz-Institut für Psychologie (ZPID), Open Test Archive. Trier: ZPID. <nowiki>https://doi.org/10.23668/psycharchives.5623</nowiki></ref>
Die Kurzfassung des ÖMPSQ besteht aus 10 Items, die sich auf fünf Bereiche unterteilen. Diese sind (1) Liste zur Auswahl der Schmerzlokalisierung (Item 1), (2) Schmerzintensität (Item 2), (3) Funktionsbeeinträchtigungen im Alltag (Items 3 - 6), (4) Depressivität (Items-Nr. 7 - 8) und eine (5) Angstvermeidungsüberzeugungen (Items 9 - 10). Das Item zur Schmerzlokalisierung bietet eine Beantwortung mit möglicher Mehrfachnennung von sechs Körperregionen. Die Beantwortung der restlichen Items erfolgt anhand einer 11-stufigen Likert-Skala von 0 bis 10, deren Endpunkte sich im Wortlaut unterscheiden.<ref>Schmidt, C. O., Kohlmann, T., Pfingsten, M., Lindena, G., Marnitz, U., Pfeifer, K., & Chenot, J. F. (2023), Verfahrensdokumentation: ÖMSPQ. Örebro Musculoskeletal Pain Questionnaire - Kurzfassung, In Leibniz-Institut für Psychologie (ZPID), Open Test Archive. Trier: ZPID. <nowiki>https://doi.org/10.23668/psycharchives.5623</nowiki></ref>
===Auswertungshinweise===
===Auswertungshinweise===
/
Folgende Cut-off-Werte werden vorgegeben<ref name=":0" />:
 
Die Auswertung erfolgt über die Summierung der Itemwerte auf Skalen- und Gesamtebene. Für die Prognose anhand der Kurzversion können sowohl Summen der Mittelwerte der fünf Subskalen gebildet werden (Min = 0, Max = 50), wie auch ein Gesamtwert aller Items (Min = 0, Max = 96), oder die fünf Domains separat für eine multidimensionale Vorhersage von Problemen.<ref>Schmidt, C.O., Kohlmann, T., Pfingsten, M. ''et al.'' Construct and predictive validity of the German Örebro questionnaire short form for psychosocial risk factor screening of patients with low back pain. ''Eur Spine J'' 25, 325–332 (2016). https://doi.org/10.1007/s00586-015-4196-3, S. 327</ref>  


Folgende Cut-off-Werte werden vorgegeben:
* Wenn bei fünf Fragen aus dem körperlichen Bereich (Item 2 bis 6) oder bei drei Fragen aus dem psychischen Bereich (Item 7-10) ein Wert größer „4“ angekreuzt worden ist, kann ein erhöhtes physisches/körperliches bzw. psychisches Chronifizierungsrisiko angenommen werden.
* Wird nur im Bereich physische Risikofaktoren ein positives Ergebnis erzielt (Wert größer 4 bei 5 Fragen), gilt dies als mittleres Chronifizierungsrisiko.
* Wird im Bereich psychische Risikofaktoren ein positives Ergebnis erzielt (Wert größer 4 bei 3 Fragen), gilt dies als hohes Chronifizierungsrisiko.


1) Wenn bei fünf Fragen aus dem körperlichen Bereich (Item 2 bis 6) oder bei drei Fragen aus dem psychischen Bereich (Item 7-10) ein Wert größer „4“ angekreuzt worden ist, kann ein erhöhtes physisches/körperliches bzw. psychisches Chronifizierungsrisiko angenommen werden.  
{| class="wikitable"
!
!körperliche
Risikofaktoren
!psychische
Risikofaktoren
!Chronifizierungsrisiko
!Symbol
|-
! rowspan="4" |Anzahl Item-Werte > 4
|≥ 4
|≥ 2
|unauffällig
|[[Datei:Weißer Haken auf grünem Kreis.png]]
|-
|5
|≥ 2
|mittel
|[[Datei:Weißes Ausrufezeichen auf orangem Dreieck.png]]
|-
|≥ 4
|≥ 3
|mittel
|[[Datei:Weißes Ausrufezeichen auf orangem Dreieck.png]]
|-
|5
|≥ 3
|hoch
|[[Datei:Weißes Ausrufezeichen auf rotem Oktagon.png]]
|}


2) Wird nur im Bereich physische Risikofaktoren ein positives Ergebnis erzielt, gilt dies als mittleres Chronifizierungsrisiko.  
* Das Item 1, das nicht in die Auswertung einfließt, dient zur Erfassung von Schmerzen in anderen Regionen. Je mehr Regionen als schmerzhaft angegeben werden, umso höher ist das Chronifizierungsrisiko.


3) Wird im Bereich psychische Risikofaktoren ein positives Ergebnis erzielt, gilt dies als hohes Chronifizierungsrisiko.
4) Das Item 1, das nicht in die Auswertung einfließt, dient zur Erfassung von Schmerzen in anderen Regionen. Je mehr Regionen als schmerzhaft angegeben werden, umso höher ist das Chronifizierungsrisiko.
===Bedeutung der Ergebnisse===
===Bedeutung der Ergebnisse===
<span style="color: red; font-style: italic">Welche Bedeutung haben die Ergebnisse in der Praxis für Diagnosestellung, Therapie, Messung des Behandlungserfolgs etc.</span>
Der Örebro-MSQ bietet in seiner Kurzfassung eine schnelle und ökonomische Erfassung der psychosozialen Risikofaktoren von Patienten mit Rückenschmerzen. Vor allem die Kurzfassung ist für den ambulanten Einsatz bei minimalen zeitlichen Ressourcen gedacht. Sowohl die Kurz- als auch die Langfassung können als ökonomische und effiziente Werkzeuge zur Erfassung zeitlicher Veränderungen dienen.
==Komponenten des Zeitpunktberichts in iDocLive®==
==Komponenten des Zeitpunktberichts in iDocLive®==
Nachfolgend können Sie die Komponenten der in iDocLive erstellten Zeitpunktberichte einsehen. Diese Darstellung richtet sich insbesondere an Behandelnde.
Nachfolgend können Sie die Komponenten der in iDocLive erstellten Zeitpunktberichte einsehen. Diese Darstellung richtet sich insbesondere an Behandelnde.
===Kurzbeschreibung===
===Kurzbeschreibung===
<span style="color: red; font-style: italic">Beschreibung des Fragebogens für den (weiterbehandelnden) Arzt.</span>
Ungefähr 10 % der Patienten mit akuten Rückenschmerzen entwickeln im Laufe ihres Lebens eine langfristige Arbeitsunfähigkeit.<ref name=":2">Linton, S. J., Nicholas, M., & MacDonald, S. (2011). Development of a short form of the Örebro Musculoskeletal Pain Screening Questionnaire. Spine, 36 (22), 1891-1895. <nowiki>https://doi.org/10.1097/brs.0b013e3181f8f775</nowiki></ref> Daher sollte den Risikofaktoren für eine Chronifizierung mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. Bei der Versorgung von Patienten mit Rückenschmerzen liegt der diagnostische Fokus oft auf Hinweisen auf mögliche schwerwiegende körperliche Erkrankungen, den sogenannten "red flags". Demgegenüber finden psychosoziale Risikofaktoren der Chronifizierung, sog. „yellow flags“, trotz ihrer Häufigkeit und prognostischen Bedeutung, in der deutschen Versorgungspraxis nur vergleichsweise wenig Beachtung, weil sie sehr umfangreich und zeitaufwendig sind<ref name=":1" />. Sich auf diese Aspekte im Gesundheitswesen zu fokussieren, könnte Folgen wie die Arbeitsunfähigkeit reduzieren, da das Risiko einer Chronifizierung früher erkannt wird. Screeninginstrumente bieten die Möglichkeit, trotz begrenzter Ressourcen des Gesundheitswesens, relevante psychosoziale Risikofaktoren zu berücksichtigen<ref>Schmidt, C. O., Kohlmann, T., Pfingsten, M., Lindena, G., Marnitz, U., Pfeifer, K., & Chenot, J. F. (2016). Construct and predictive validity of the German Örebro questionnaire short form for psychosocial risk factor screening of patients with low back pain. European Spine Journal, 25 (1), 325-332. <nowiki>https://doi.org/10.1007/s00586-015-4196-3</nowiki></ref>. Eines der international am häufigsten untersuchten Instrumente ist der in Schweden entwickelte Örebro Musculoskeletal Pain Screening Questionnaire<ref name=":2" />.
 
Der Örebro Musculoskeletal Pain Screening Questionnaire (Örebro-MSQ) ist ein validiertes Selbstbeurteilungsinstrument, das der Prognose eines chronischen Verlaufs von Rückenschmerzen<ref name=":1" /> dient und die Einschätzung des Chronifizierungsrisikos bei Rückenschmerzpatienten ermöglicht. Die ursprüngliche Version des Fragebogens mit 20 Fragen erwies sich jedoch als relativ zeitaufwändig und kostenintensiv, was ihre Anwendung in der Versorgungspraxis erschwerte. Daher wurde auf Basis von Empfehlungen der Originalautoren eine Kurzfassung entwickelt, die mit 10 Fragen leichter einsetzbar und effizient ist.<ref name=":1" /> Als Selbstbeurteilungsfragebogen erlaubt die Örebro Kurzfassung die Einschätzung der Prognose von Schmerzpatienten, insbesondere hinsichtlich ihrer Rückkehr zur Arbeit und der Entwicklung von chronischen Schmerzen.
 
Die Kurzfassung des Örebro-MSQ besteht aus 10 Items, die sich auf fünf Bereiche unterteilen. Diese sind (1) Liste zur Auswahl der Schmerzlokalisierung (Item 1), (2) Schmerzintensität (Item 2), (3) Funktionsbeeinträchtigungen im Alltag (Items 3 - 6), (4) Depressivität (Items-Nr. 7 - 8) und eine (5) Angstvermeidungsüberzeugungen (Items 9 - 10). Das Item zur Schmerzlokalisierung ermöglicht die Angabe von bis zu sechs verschiedenen Körperregionen. Die übrigen Fragen des Fragebogens werden anhand einer 11-stufigen Likert-Skala von 0 bis 10 beantwortet, deren Endpunkte sich im Wortlaut unterscheiden.<ref name=":0" />
===Grenzwerte===
===Grenzwerte===
<span style="color: red; font-style: italic">Grenzwerte des/der Score(s), die im Fragebogen berechnet werden, mit der entsprechenden Bedeutung. Falls der Fragebogen nicht validiert ist oder keine Grenzwerte berechnet werden, folgenden Satz schreiben: Bei diesem Fragebogen wird kein Score errechnet, daher gibt es auch keine Grenzwerte.</span>
Die Ergebnisse werden folgendermaßen interpretiert<ref name=":0" />:
* Wenn bei fünf Fragen aus dem körperlichen Bereich (Item 2 bis 6) oder bei drei Fragen aus dem psychischen Bereich (Item 7-10) ein Wert größer „4“ angekreuzt worden ist, kann ein erhöhtes physisches/körperliches bzw. psychisches Chronifizierungsrisiko angenommen werden.
* Wird nur im Bereich physische Risikofaktoren ein positives Ergebnis erzielt (Wert größer 4 bei 5 Fragen), gilt dies als mittleres Chronifizierungsrisiko.
* Wird im Bereich psychische Risikofaktoren ein positives Ergebnis erzielt (Wert größer 4 bei 3 Fragen), gilt dies als hohes Chronifizierungsrisiko.
 
{| class="wikitable"
|+
!
!körperliche
Risikofaktoren
!psychische
Risikofaktoren
!Chronifizierungsrisiko
|-
! rowspan="4" |Anzahl Item-Werte > 4
|≥ 4
|≥ 2
|unauffällig
|-
|5
|≥ 2
|mittel
|-
|≥ 4
|≥ 3
|mittel
|-
|5
|≥ 3
|hoch
|}
 
* Das Item 1, das nicht in die Auswertung einfließt, dient zur Erfassung von Schmerzen in anderen Regionen. Je mehr Regionen als schmerzhaft angegeben werden, umso höher ist das Chronifizierungsrisiko.
===Einsatzgebiete===
===Einsatzgebiete===
<span style="color: red; font-style: italic">Zweck des Fragebogens, Informationen, die abgefragt werden und Art der Abfrage, Dimensionen, die erfasst werden,  Vorteile gegenüber anderer Fragebögen und was der Arzt daraus erfahren kann.</span>
Der Örebro-MSQ bietet in seiner Kurzfassung eine schnelle und ökonomische Erfassung der psychosozialen Risikofaktoren von Patienten mit Rückenschmerzen. Vor allem die Kurzfassung ist für den ambulanten Einsatz bei minimalen zeitlichen Ressourcen gedacht. Sowohl die Kurz- als auch die Langfassung können als ökonomische und effiziente Werkzeuge zur Erfassung zeitlicher Veränderungen dienen. Somit kann der Örebro-MSQ zur Prognose der Chronifizierung aber auch zur Kontrolle der Wirksamkeit therapeutischer Maßnahmen eingesetzt werden. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der Fragebogen weder in seiner Lang- noch in seiner Kurzfassung als eigenständiges diagnostisches Instrument zur Erfassung von "Yellow Flags" angesehen werden sollte. Er dient in erster Linie als Screening-Tool. Wenn ein Verdacht auf relevante Risikofaktoren besteht, wird eine umfassende Diagnostik empfohlen. Therapeutische Entscheidungen sollten erst auf Grundlage dieser zusätzlichen Informationen getroffen werden.
===Anmerkung===
===Anmerkung===
==Im Fragebogen verwendete Medien==
==Im Fragebogen verwendete Medien==
<span style="color: red; font-style: italic">z.B.: In diesem Fragebogen werden keine Medien verwendet.</span>
In diesem Fragebogen werden keine Medien verwendet.
==Versionen==
==Versionen==
===iDocLive Versionierung===
===iDocLive Versionierung===
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v1.0.0
v1.0.0
====Versionshistorie====
====Versionshistorie====
<span style="color: red; font-style: italic">Falls eine neue Version des Fragebogens eingesetzt werden soll, dann hier die Änderungen zur Vorgängerversion beschreiben.</span>
/
===Fragebogenfassungen===
===Fragebogenfassungen===
<span style="color: red; font-style: italic">Kurze Beschreibung der aktuell in IDL verwendeten Fassung des Fragebogens. Hier soll auch beschrieben werden falls zusätzliche Fragen zu einem validierten Fragebogen eingefügt wurden, Fragen entfernt oder verändert wurden. z.B. In iDocLive ist derzeit die (deutsche) Kurzform/die (deutsche) Standardversion des Name des Fragebogens mit XY inhaltlichen Fragen verfügbar. Dieser enthält zusätzlich zu den XY Fragen auch eine Frage zu ......, die bei der Score-Berechnung nicht berücksichtigt wird.  Bei iDocLive-eigenen nicht-validierten Fragebögen soll folgender Satz verwendet werden: Name des Fragebogens ist kein validiertes Instrument und in dieser Fassung nur in iDocLive verfügbar. Die Patientenangaben werden nicht zur Score-Berechnung verwendet und dienen der Dokumentation und der Information des Behandlers.</span>
In iDocLive ist derzeit die deutsche Kurzform des Örebro Musculoskeletal Pain Screening Questionnaire mit 10 inhaltlichen Fragen verfügbar.


'''Weitere Versionen:''' <span style="color: red; font-style: italic">Falls weitere Versionen des Fragebogens derzeit existieren, werden diese genannt. Es soll erwähnt werden, ob diese Versionen in iDocLive verfügbar sind.  Beispiel: Die Version SF36 mit 36 Fragen ist derzeit auf iDocLive nicht verfügbar. Die ursprüngliche Version in englischer Sprache ist derzeit auf iDocLive nicht verfügbar.</span>
'''Weitere Versionen:''' Die Originalversion im schwedischer Sprache ist auf iDocLive nicht verfügbar. Andere Kurzversionen und Versionen im anderen Sprachen sind ebenfalls nicht auf iDocLive verfügbar.
==Umfang==
==Umfang==
Der Fragebogen enthält <span style="color: red; font-style: italic">"Anzahl Fragen"</span> Fragen (<span style="color: red; font-style: italic">enthaltenen Fragetypen mit der entsprechenden Anzahl Fragen</span>). Die durchschnittliche Bearbeitungszeit beträgt <span style="color: red; font-style: italic">"Zeitangabe in Minuten"</span>.
Der Fragebogen enthält 10 Fragen (1 Multiple Choice, 9 VAS 10). Die durchschnittliche Bearbeitungszeit beträgt wenigen als 5 Minuten.


Unter folgendem Link können Sie den Fragebogenumfang mit allen Fragen einsehen: <span style="color: red; font-style: italic">"Wikilink"
Unter folgendem Link können Sie den Fragebogenumfang mit allen Fragen einsehen: [https://wiki.idoclive2.de/images/4/44/Oerebro_Fragebogen_idl.pdf Örebro Musculoskeletal Pain Screening Questionnaire Kurzfassung]
 
<span style="color: red; font-style: italic">Wikilink folgendermaßen einfügen</span><pre style="color: red">[[Medium:Dateiname.pdf|auf Wiki angezeigter Text]]</pre>
==Siehe auch==
==Siehe auch==
*[https://wiki.idoclive2.de/index.php/Fragebogen Übersicht über alle in iDocLive verfügbaren Fragebogen]
*[https://wiki.idoclive2.de/index.php/Fragebogen Übersicht über alle in iDocLive verfügbaren Fragebogen]
*[[STarT-G - Subgroups for Targeted Treatment (German version)]]
==Literatur==
==Literatur==
==Weblinks==
==Weblinks==
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[[Kategorie:Fragebogen]]
[[Kategorie:Fragebogen]]
[[Kategorie:Aktive Fragebogen]]

Aktuelle Version vom 24. April 2024, 15:47 Uhr

Hier finden Sie Informationen zum inhaltlichen Aufbau des Örebro - Fragebogens und zur Bedeutung der damit gewonnenen Ergebnisse. Darüber hinaus können Sie den Umfang, sowie die in iDocLive verfügbaren Versionen einsehen.

Beschreibung

Der Örebro Musculoskeletal Pain Screening Questionnaire (Örebro-MSQ) ist ein in Schweden entwickeltes Screeninginstrument, das der Prognose eines chronischen Verlaufs von Rückenschmerzen dient und die Einschätzung des Chronifizierungsrisikos bei Rückenschmerzpatienten ermöglicht. Die ursprüngliche Version des Fragebogens mit 20 Fragen erwies sich jedoch als relativ zeitaufwändig und kostenintensiv, was ihre Anwendung in der Versorgungspraxis erschwerte. Daher wurde auf Basis von Empfehlungen der Originalautoren eine Kurzfassung entwickelt, die mit 10 Fragen leichter einsetzbar und effizient ist.[1] Als Selbstbeurteilungsfragebogen erlaubt die Örebro Kurzfassung die Einschätzung der Prognose von Schmerzpatienten, insbesondere hinsichtlich ihrer Rückkehr zur Arbeit und der Entwicklung von chronischen Schmerzen.

Inhaltlicher Aufbau

Die Kurzfassung des Örebro-MSQ besteht aus 10 Items, die sich auf fünf Bereiche unterteilen. Diese sind:

  • Liste zur Auswahl der Schmerzlokalisierung (Item 1)
  • Schmerzintensität (Item 2)
  • Funktionsbeeinträchtigungen im Alltag (Items 3 - 6)
  • Depressivität (Items-Nr. 7 - 8)
  • Angstvermeidungsüberzeugungen (Items 9 - 10).

Das Item zur Schmerzlokalisierung ermöglicht die Angabe von bis zu sechs verschiedenen Körperregionen. Die übrigen Fragen des Fragebogens werden anhand einer 11-stufigen Likert-Skala von 0 bis 10 beantwortet, deren Endpunkte sich im Wortlaut unterscheiden.[2]

Auswertungshinweise

Folgende Cut-off-Werte werden vorgegeben[2]:

  • Wenn bei fünf Fragen aus dem körperlichen Bereich (Item 2 bis 6) oder bei drei Fragen aus dem psychischen Bereich (Item 7-10) ein Wert größer „4“ angekreuzt worden ist, kann ein erhöhtes physisches/körperliches bzw. psychisches Chronifizierungsrisiko angenommen werden.
  • Wird nur im Bereich physische Risikofaktoren ein positives Ergebnis erzielt (Wert größer 4 bei 5 Fragen), gilt dies als mittleres Chronifizierungsrisiko.
  • Wird im Bereich psychische Risikofaktoren ein positives Ergebnis erzielt (Wert größer 4 bei 3 Fragen), gilt dies als hohes Chronifizierungsrisiko.
körperliche

Risikofaktoren

psychische

Risikofaktoren

Chronifizierungsrisiko Symbol
Anzahl Item-Werte > 4 ≥ 4 ≥ 2 unauffällig Weißer Haken auf grünem Kreis.png
5 ≥ 2 mittel Weißes Ausrufezeichen auf orangem Dreieck.png
≥ 4 ≥ 3 mittel Weißes Ausrufezeichen auf orangem Dreieck.png
5 ≥ 3 hoch Weißes Ausrufezeichen auf rotem Oktagon.png
  • Das Item 1, das nicht in die Auswertung einfließt, dient zur Erfassung von Schmerzen in anderen Regionen. Je mehr Regionen als schmerzhaft angegeben werden, umso höher ist das Chronifizierungsrisiko.

Bedeutung der Ergebnisse

Der Örebro-MSQ bietet in seiner Kurzfassung eine schnelle und ökonomische Erfassung der psychosozialen Risikofaktoren von Patienten mit Rückenschmerzen. Vor allem die Kurzfassung ist für den ambulanten Einsatz bei minimalen zeitlichen Ressourcen gedacht. Sowohl die Kurz- als auch die Langfassung können als ökonomische und effiziente Werkzeuge zur Erfassung zeitlicher Veränderungen dienen.

Komponenten des Zeitpunktberichts in iDocLive®

Nachfolgend können Sie die Komponenten der in iDocLive erstellten Zeitpunktberichte einsehen. Diese Darstellung richtet sich insbesondere an Behandelnde.

Kurzbeschreibung

Ungefähr 10 % der Patienten mit akuten Rückenschmerzen entwickeln im Laufe ihres Lebens eine langfristige Arbeitsunfähigkeit.[3] Daher sollte den Risikofaktoren für eine Chronifizierung mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. Bei der Versorgung von Patienten mit Rückenschmerzen liegt der diagnostische Fokus oft auf Hinweisen auf mögliche schwerwiegende körperliche Erkrankungen, den sogenannten "red flags". Demgegenüber finden psychosoziale Risikofaktoren der Chronifizierung, sog. „yellow flags“, trotz ihrer Häufigkeit und prognostischen Bedeutung, in der deutschen Versorgungspraxis nur vergleichsweise wenig Beachtung, weil sie sehr umfangreich und zeitaufwendig sind[1]. Sich auf diese Aspekte im Gesundheitswesen zu fokussieren, könnte Folgen wie die Arbeitsunfähigkeit reduzieren, da das Risiko einer Chronifizierung früher erkannt wird. Screeninginstrumente bieten die Möglichkeit, trotz begrenzter Ressourcen des Gesundheitswesens, relevante psychosoziale Risikofaktoren zu berücksichtigen[4]. Eines der international am häufigsten untersuchten Instrumente ist der in Schweden entwickelte Örebro Musculoskeletal Pain Screening Questionnaire[3].

Der Örebro Musculoskeletal Pain Screening Questionnaire (Örebro-MSQ) ist ein validiertes Selbstbeurteilungsinstrument, das der Prognose eines chronischen Verlaufs von Rückenschmerzen[1] dient und die Einschätzung des Chronifizierungsrisikos bei Rückenschmerzpatienten ermöglicht. Die ursprüngliche Version des Fragebogens mit 20 Fragen erwies sich jedoch als relativ zeitaufwändig und kostenintensiv, was ihre Anwendung in der Versorgungspraxis erschwerte. Daher wurde auf Basis von Empfehlungen der Originalautoren eine Kurzfassung entwickelt, die mit 10 Fragen leichter einsetzbar und effizient ist.[1] Als Selbstbeurteilungsfragebogen erlaubt die Örebro Kurzfassung die Einschätzung der Prognose von Schmerzpatienten, insbesondere hinsichtlich ihrer Rückkehr zur Arbeit und der Entwicklung von chronischen Schmerzen.

Die Kurzfassung des Örebro-MSQ besteht aus 10 Items, die sich auf fünf Bereiche unterteilen. Diese sind (1) Liste zur Auswahl der Schmerzlokalisierung (Item 1), (2) Schmerzintensität (Item 2), (3) Funktionsbeeinträchtigungen im Alltag (Items 3 - 6), (4) Depressivität (Items-Nr. 7 - 8) und eine (5) Angstvermeidungsüberzeugungen (Items 9 - 10). Das Item zur Schmerzlokalisierung ermöglicht die Angabe von bis zu sechs verschiedenen Körperregionen. Die übrigen Fragen des Fragebogens werden anhand einer 11-stufigen Likert-Skala von 0 bis 10 beantwortet, deren Endpunkte sich im Wortlaut unterscheiden.[2]

Grenzwerte

Die Ergebnisse werden folgendermaßen interpretiert[2]:

  • Wenn bei fünf Fragen aus dem körperlichen Bereich (Item 2 bis 6) oder bei drei Fragen aus dem psychischen Bereich (Item 7-10) ein Wert größer „4“ angekreuzt worden ist, kann ein erhöhtes physisches/körperliches bzw. psychisches Chronifizierungsrisiko angenommen werden.
  • Wird nur im Bereich physische Risikofaktoren ein positives Ergebnis erzielt (Wert größer 4 bei 5 Fragen), gilt dies als mittleres Chronifizierungsrisiko.
  • Wird im Bereich psychische Risikofaktoren ein positives Ergebnis erzielt (Wert größer 4 bei 3 Fragen), gilt dies als hohes Chronifizierungsrisiko.
körperliche

Risikofaktoren

psychische

Risikofaktoren

Chronifizierungsrisiko
Anzahl Item-Werte > 4 ≥ 4 ≥ 2 unauffällig
5 ≥ 2 mittel
≥ 4 ≥ 3 mittel
5 ≥ 3 hoch
  • Das Item 1, das nicht in die Auswertung einfließt, dient zur Erfassung von Schmerzen in anderen Regionen. Je mehr Regionen als schmerzhaft angegeben werden, umso höher ist das Chronifizierungsrisiko.

Einsatzgebiete

Der Örebro-MSQ bietet in seiner Kurzfassung eine schnelle und ökonomische Erfassung der psychosozialen Risikofaktoren von Patienten mit Rückenschmerzen. Vor allem die Kurzfassung ist für den ambulanten Einsatz bei minimalen zeitlichen Ressourcen gedacht. Sowohl die Kurz- als auch die Langfassung können als ökonomische und effiziente Werkzeuge zur Erfassung zeitlicher Veränderungen dienen. Somit kann der Örebro-MSQ zur Prognose der Chronifizierung aber auch zur Kontrolle der Wirksamkeit therapeutischer Maßnahmen eingesetzt werden. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der Fragebogen weder in seiner Lang- noch in seiner Kurzfassung als eigenständiges diagnostisches Instrument zur Erfassung von "Yellow Flags" angesehen werden sollte. Er dient in erster Linie als Screening-Tool. Wenn ein Verdacht auf relevante Risikofaktoren besteht, wird eine umfassende Diagnostik empfohlen. Therapeutische Entscheidungen sollten erst auf Grundlage dieser zusätzlichen Informationen getroffen werden.

Anmerkung

Im Fragebogen verwendete Medien

In diesem Fragebogen werden keine Medien verwendet.

Versionen

iDocLive Versionierung

Aktuell gültige Version

v1.0.0

Versionshistorie

/

Fragebogenfassungen

In iDocLive ist derzeit die deutsche Kurzform des Örebro Musculoskeletal Pain Screening Questionnaire mit 10 inhaltlichen Fragen verfügbar.

Weitere Versionen: Die Originalversion im schwedischer Sprache ist auf iDocLive nicht verfügbar. Andere Kurzversionen und Versionen im anderen Sprachen sind ebenfalls nicht auf iDocLive verfügbar.

Umfang

Der Fragebogen enthält 10 Fragen (1 Multiple Choice, 9 VAS 10). Die durchschnittliche Bearbeitungszeit beträgt wenigen als 5 Minuten.

Unter folgendem Link können Sie den Fragebogenumfang mit allen Fragen einsehen: Örebro Musculoskeletal Pain Screening Questionnaire Kurzfassung

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Schmidt, C., Lindena, G., Pfingsten, M., Kohlmann, T., & Chenot, J. (2014). Vergleich zweier Screening-Fragebogen für Patienten MIT Rückenschmerzen. Der Schmerz, 28 (4), 365-373. https://doi.org/10.1007/s00482-014-1431-5
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 Schmidt, C. O., Kohlmann, T., Pfingsten, M., Lindena, G., Marnitz, U., Pfeifer, K., & Chenot, J. F. (2023), Verfahrensdokumentation: ÖMSPQ. Örebro Musculoskeletal Pain Questionnaire - Kurzfassung, In Leibniz-Institut für Psychologie (ZPID), Open Test Archive. Trier: ZPID. https://doi.org/10.23668/psycharchives.5623
  3. 3,0 3,1 Linton, S. J., Nicholas, M., & MacDonald, S. (2011). Development of a short form of the Örebro Musculoskeletal Pain Screening Questionnaire. Spine, 36 (22), 1891-1895. https://doi.org/10.1097/brs.0b013e3181f8f775
  4. Schmidt, C. O., Kohlmann, T., Pfingsten, M., Lindena, G., Marnitz, U., Pfeifer, K., & Chenot, J. F. (2016). Construct and predictive validity of the German Örebro questionnaire short form for psychosocial risk factor screening of patients with low back pain. European Spine Journal, 25 (1), 325-332. https://doi.org/10.1007/s00586-015-4196-3