FABQ - Angstbedingtes Vermeidungsverhalten: Unterschied zwischen den Versionen
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Der FABQ-Fragebogen ist ein validierter | Der FABQ - Fragebogen ist ein validierter Selbstauskunftsinstrument zur Erfassung angstbedingter Vermeidungsstrategien in Bezug auf physische Aktivität und Arbeitsbelastung<ref name=":0">Pfingsten M, Kroner-Herwig B, Leibing E, Kronshage U, Hildebrandt J. Validation of the German version of the Fear-Avoidance Beliefs Questionnaire (FABQ). European Journal of Pain 2000; 4: 259-266.</ref>. | ||
===Inhaltlicher Aufbau=== | ===Inhaltlicher Aufbau=== | ||
Der FABQ-Fragebogen besteht aus 16 Aussagen, die sich auf den Einfluss körperlicher Aktivitäten oder Arbeit auf die Schmerzen beziehen. | Der FABQ-Fragebogen besteht aus 16 Aussagen, die sich auf den Einfluss von körperlicher Aktivitäten oder Arbeit auf die Schmerzen beziehen. Diese werden auf einer 7-Punkte-Skala bewertet, mit den Endpunkten "0" – "stimme definitiv nicht zu" und „6“ – "stimme voll zu". Die Punktwerte der einzelnen Antworten werden zu zwei Summenskalen zusammengefasst: "körperliche Aktivität" und "Arbeitsbelastung". | ||
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Der Punktwert für den Bereich "körperliche Aktivität" wird als Summe der Antworten auf die 4 dazugehörigen Aussagen berechnet. Der Wertebereich dieses Skores reicht von 0 bis 42. Der Punktwert für die "Arbeitsbelastung" wird aus den Antworten der 7 zu diesem Bereich zugeordneten Variablen und reicht von 0 bis 24. Die Cut-off-Werte für beide Bereiche können je nach Höhe in drei Kategorien eingeteilt werden: | Der Punktwert für den Bereich "körperliche Aktivität" wird als Summe der Antworten auf die 4 dazugehörigen Aussagen berechnet. Der Wertebereich dieses Skores reicht von 0 bis 42. Der Punktwert für die "Arbeitsbelastung" wird aus den Antworten der 7 zu diesem Bereich zugeordneten Variablen berechnet und reicht von 0 bis 24. Die Cut-off-Werte für beide Bereiche können je nach Höhe in drei Kategorien eingeteilt werden: | ||
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===Bedeutung der Ergebnisse=== | ===Bedeutung der Ergebnisse=== | ||
Der FABQ-Fragebogen wurde ursprünglich zur Erfassung eines angstbedingten Vermeidungsverhaltens | Der FABQ-Fragebogen wurde ursprünglich zur Erfassung eines angstbedingten Vermeidungsverhaltens in Bezug auf physische Aktivität und Arbeit entwickelt. Er basiert auf der Annahme, dass die Überzeugungen von Patient:inen, über den Einfluss von physischer Aktivität und Arbeit auf ihre Schmerzen eine Wechselwirkung zwischen ihren Schmerzen und der daraus resultierenden Behinderung verursachen. Bei auffällig hohen Werten besteht ein erhöhtes Chronifizierungsrisiko<ref name=":1">Pfingsten M. Vermeidungsverhalten und Rückenschmerzen – Ansätze für neue therapeutische Wege? Phys Med Rehab Kuror 2003; 13: 276-282.</ref>. | ||
==Komponenten des Zeitpunktberichts in iDocLive®== | ==Komponenten des Zeitpunktberichts in iDocLive®== | ||
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===Kurzbeschreibung=== | ===Kurzbeschreibung=== | ||
Das Verhalten von chronischen Schmerzpatienten ist durch die Erwartung von Schmerz beeinflusst und sie reagieren auf die Erwartung einer Schmerzzunahme mit Vermeidung. | Das Verhalten von chronischen Schmerzpatienten ist durch die Erwartung von Schmerz beeinflusst und sie reagieren auf die Erwartung einer Schmerzzunahme mit Vermeidung. Dieses erlernte Vermeidungsverhalten stehet am Anfang eines Immobilisierungskreislaufs, der das Fortschreiten der Krankheitsprozesse fördert. Dieses Verhalten ist auch durch sogenannte Angstvermeidungsüberzeugungen beeinflusst.<ref name=":1" /> | ||
Der Angstvermeidungsfragebogen FABQ dient der Erfassung dieser | Der Angstvermeidungsfragebogen FABQ dient der Erfassung dieser angstbedingten Vermeidungsstrategien bzgl. der Bereiche „körperliche Aktivität“ und „Arbeitsbelastung“. Der Fragebogen wurde ursprünglich von Waddell et al. zur Erfassung eines angstbedingten Vermeidungsverhaltens entwickelt und basiert auf der Annahme, dass die Überzeugungen von Patienten bezüglich des Einflusses von physischer Aktivität und Arbeit auf ihre Schmerzen eine Wechselwirkung zwischen ihren Schmerzen und der daraus resultierenden Behinderung verursachen.<ref>Waddell G, Newton M, Henderson I, Somerville D, Main CJ.A Fear-Avoidance Beliefs Questionnaire (FABQ) and the role of fear-avoidance beliefs in chronic low-back pain. Pain 1993; 52: 157-168.</ref> | ||
===Grenzwerte=== | ===Grenzwerte=== | ||
Aus den Patientenangaben auf die Aussagen im FABQ werden zwei Summenscores berechnet. Der Wertebereich für die Summenskala "Arbeitsbelastung" reicht theoretisch von | Aus den Patientenangaben auf die Aussagen im FABQ werden zwei Summenscores berechnet. Der Wertebereich für die Summenskala "Arbeitsbelastung" reicht theoretisch von 0 bis 42 und für Summenskala "körperliche Aktivität" von 0 bis 24. | ||
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|+Cut-off-Werte des FABQ | |+Cut-off-Werte des FABQ | ||
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Der FABQ ist ein zuverlässiger und validierter änderungssensitiver | Der FABQ ist ein zuverlässiger und validierter änderungssensitiver Selbstauskunftsfragebogen. Er wird bei chronischen Schmerzpatienten eingesetzt um die angstbedingte Vermeidungshaltung in Bezug auf physische Aktivität und Arbeit zu erfassen.<ref>Oesch, Hilfiker, Keller, Kool, Luomajoki, Tal-Akabi, Schädler, Verra, Widmer Leu; Assessments in der Rehabilitation - Band 2: Bewegungsapparat. Verlag Hans Huber 2011.</ref> Daraus ergeben sich wichtige Konsequenzen für die Behandlung, Prävention und den Umgang mit Schmerzen. Das Angstvermeidungsverhalten kann durch entsprechende Informationen durch den Therapeuten beeinflusst werden. | ||
===Anmerkung=== | ===Anmerkung=== |
Version vom 14. März 2024, 14:20 Uhr
Hier finden Sie Informationen zum inhaltlichen Aufbau des FABQ-Fragebogens und zur Bedeutung der damit gewonnenen Ergebnisse. Darüber hinaus können Sie den Umfang, sowie die in iDocLive verfügbaren Versionen einsehen.
Beschreibung
Der FABQ - Fragebogen ist ein validierter Selbstauskunftsinstrument zur Erfassung angstbedingter Vermeidungsstrategien in Bezug auf physische Aktivität und Arbeitsbelastung[1].
Inhaltlicher Aufbau
Der FABQ-Fragebogen besteht aus 16 Aussagen, die sich auf den Einfluss von körperlicher Aktivitäten oder Arbeit auf die Schmerzen beziehen. Diese werden auf einer 7-Punkte-Skala bewertet, mit den Endpunkten "0" – "stimme definitiv nicht zu" und „6“ – "stimme voll zu". Die Punktwerte der einzelnen Antworten werden zu zwei Summenskalen zusammengefasst: "körperliche Aktivität" und "Arbeitsbelastung".
Frage | Summenskala |
---|---|
Körperliche Aktivität verstärkt meine Schmerzen. | körperliche Aktivität |
Körperliche Aktivität könnte meiner schmerzenden Körperregion schaden. | |
Ich sollte körperliche Aktivitäten vermeiden, die (vielleicht) meine Schmerzen verstärken. | |
Ich kann körperliche Aktivitäten nicht ausführen, die (vielleicht) meine Schmerzen verstärken. | |
Meine Schmerzen wurden durch meine Arbeit oder einen Unfall bei meiner Arbeit ausgelöst. | Arbeitsbelastung |
Meine Arbeit verstärkte meine Schmerzen. | |
Meine Arbeit ist zu anstrengend für mich. | |
Meine Arbeit verstärkt meine Schmerzen. | |
Meine Arbeit könnte meiner schmerzende Körperregion schaden. | |
Ich sollte meine tägliche Arbeit mit meinen jetzigen Schmerzen nicht ausführen. | |
Ich glaube, dass ich in den nächsten 3 Monaten nicht normal arbeiten gehen kann. | |
Meine Schmerzen wurden durch eine körperliche Arbeit verursacht. | nicht zugeordnete Fragen |
Ich habe wegen meiner Schmerzen einen Anspruch auf eine Rente. | |
Ich kann mit meinen jetzigen Schmerzen meine tägliche Arbeit nicht mehr ausführen. | |
Ich kann meine tägliche Arbeit nicht ausführen, bevor meine Schmerzen behandelt werden. | |
Ich glaube, dass ich nie wieder normal arbeiten kann. |
Auswertungshinweise
Der Punktwert für den Bereich "körperliche Aktivität" wird als Summe der Antworten auf die 4 dazugehörigen Aussagen berechnet. Der Wertebereich dieses Skores reicht von 0 bis 42. Der Punktwert für die "Arbeitsbelastung" wird aus den Antworten der 7 zu diesem Bereich zugeordneten Variablen berechnet und reicht von 0 bis 24. Die Cut-off-Werte für beide Bereiche können je nach Höhe in drei Kategorien eingeteilt werden:
Symbol | Bedeutung | Wertebereich Arbeitsbelastung | Wertebereich körperliche Aktivität |
---|---|---|---|
![]() |
unauffällig | 0 - 7 | 0 - 4 |
![]() |
grenzwertig | 8 - 27 | 5 - 16 |
![]() |
auffällig | 28 - 42 | 17 - 24 |
Bedeutung der Ergebnisse
Der FABQ-Fragebogen wurde ursprünglich zur Erfassung eines angstbedingten Vermeidungsverhaltens in Bezug auf physische Aktivität und Arbeit entwickelt. Er basiert auf der Annahme, dass die Überzeugungen von Patient:inen, über den Einfluss von physischer Aktivität und Arbeit auf ihre Schmerzen eine Wechselwirkung zwischen ihren Schmerzen und der daraus resultierenden Behinderung verursachen. Bei auffällig hohen Werten besteht ein erhöhtes Chronifizierungsrisiko[2].
Komponenten des Zeitpunktberichts in iDocLive®
Nachfolgend können Sie die Komponenten der in iDocLive erstellten Zeitpunktberichte einsehen. Diese Darstellung richtet sich insbesondere an Behandelnde.
Kurzbeschreibung
Das Verhalten von chronischen Schmerzpatienten ist durch die Erwartung von Schmerz beeinflusst und sie reagieren auf die Erwartung einer Schmerzzunahme mit Vermeidung. Dieses erlernte Vermeidungsverhalten stehet am Anfang eines Immobilisierungskreislaufs, der das Fortschreiten der Krankheitsprozesse fördert. Dieses Verhalten ist auch durch sogenannte Angstvermeidungsüberzeugungen beeinflusst.[2]
Der Angstvermeidungsfragebogen FABQ dient der Erfassung dieser angstbedingten Vermeidungsstrategien bzgl. der Bereiche „körperliche Aktivität“ und „Arbeitsbelastung“. Der Fragebogen wurde ursprünglich von Waddell et al. zur Erfassung eines angstbedingten Vermeidungsverhaltens entwickelt und basiert auf der Annahme, dass die Überzeugungen von Patienten bezüglich des Einflusses von physischer Aktivität und Arbeit auf ihre Schmerzen eine Wechselwirkung zwischen ihren Schmerzen und der daraus resultierenden Behinderung verursachen.[3]
Grenzwerte
Aus den Patientenangaben auf die Aussagen im FABQ werden zwei Summenscores berechnet. Der Wertebereich für die Summenskala "Arbeitsbelastung" reicht theoretisch von 0 bis 42 und für Summenskala "körperliche Aktivität" von 0 bis 24.
Bedeutung | Wertebereich Arbeitsbelastung | Wertebereich körperliche Aktivität |
---|---|---|
unauffällig | 0 - 7 | 0 - 4 |
grenzwertig | 8 - 27 | 5 - 16 |
auffällig | 28 - 42 | 17 - 24 |
Einsatzgebiete
Der FABQ ist ein zuverlässiger und validierter änderungssensitiver Selbstauskunftsfragebogen. Er wird bei chronischen Schmerzpatienten eingesetzt um die angstbedingte Vermeidungshaltung in Bezug auf physische Aktivität und Arbeit zu erfassen.[4] Daraus ergeben sich wichtige Konsequenzen für die Behandlung, Prävention und den Umgang mit Schmerzen. Das Angstvermeidungsverhalten kann durch entsprechende Informationen durch den Therapeuten beeinflusst werden.
Anmerkung
/
Im Fragebogen verwendete Medien
In diesem Fragebogen werden keine Medien verwendet.
Versionen
iDocLive Versionierung
Aktuell gültige Version
v1.0.0
Versionshistorie
/
Fragebogenfassungen
In iDocLive ist derzeit die validierte[1] deutsche Standardversion des FABQ-Fragebogens mit 16 inhaltlichen Fragen verfügbar.
Weitere Versionen: Die ursprüngliche Version in englischer Sprache (englisch Fear-Avoidance Beliefs Questionnaire) ist derzeit auf iDocLive nicht verfügbar. Weitere validierte Versionen in Spanisch, Portugiesisch, Französisch, Finnisch, Chinesisch und weiteren Sprachen sind auf iDocLive ebenfalls nicht verfügbar.
Umfang
Der Fragebogen enthält 16 Fragen (Single Choice). Die durchschnittliche Bearbeitungszeit beträgt 2 Minuten.
Unter folgendem Link können Sie den Fragebogenumfang mit allen Fragen einsehen: FABQ-Fragebogen
Siehe auch
Literatur
- Waddell G, Newton M, Henderson I, Somerville D, Main CJ.A Fear-Avoidance Beliefs Questionnaire (FABQ) and the role of fear-avoidance beliefs in chronic low-back pain. Pain 1993; 52: 157-168.
- Pfingsten M, Kroner-Herwig B, Leibing E, Kronshage U, Hildebrandt J. Validation of the German version of the Fear-Avoidance Beliefs Questionnaire (FABQ). European Journal of Pain 2000; 4: 259-266.
- Pfingsten M. Vermeidungsverhalten und Rückenschmerzen – Ansätze für neue therapeutische Wege? Phys Med Rehab Kuror 2003; 13: 276-282.
- Staerkle R, Mannion AF, Elfering A, Junge A, Semmer NK, Jacobshagen N, Grob D, Dvorak J, Boos N. Longitudinal validation of the fear-avoidance beliefs questionnaire (FABQ) in a Swiss-German sample of low-back pain patients. European Spine Journal 2004; 13: 332-340.
- George SZ, Valencia C, Beneciuk JM. A psychometric investigation of fear-avoidance model measures in patients with chronic low back pain. Journal of Orthopaedic & Sports Physical Therapy 2010; 40: 197.
- Oesch, Hilfiker, Keller, Kool, Luomajoki, Tal-Akabi, Schädler, Verra, Widmer Leu; Assessments in der Rehabilitation - Band 2: Bewegungsapparat. Verlag Hans Huber 2011.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Pfingsten M, Kroner-Herwig B, Leibing E, Kronshage U, Hildebrandt J. Validation of the German version of the Fear-Avoidance Beliefs Questionnaire (FABQ). European Journal of Pain 2000; 4: 259-266.
- ↑ 2,0 2,1 Pfingsten M. Vermeidungsverhalten und Rückenschmerzen – Ansätze für neue therapeutische Wege? Phys Med Rehab Kuror 2003; 13: 276-282.
- ↑ Waddell G, Newton M, Henderson I, Somerville D, Main CJ.A Fear-Avoidance Beliefs Questionnaire (FABQ) and the role of fear-avoidance beliefs in chronic low-back pain. Pain 1993; 52: 157-168.
- ↑ Oesch, Hilfiker, Keller, Kool, Luomajoki, Tal-Akabi, Schädler, Verra, Widmer Leu; Assessments in der Rehabilitation - Band 2: Bewegungsapparat. Verlag Hans Huber 2011.